Flo_84
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Meine Tochter isr nun fast 5 Monate alt. Tagsüber hat sie schon immer alle 2 Stunden getrunken, sie ist recht groß und schwer (bei der U4 vor einigen Wochen lag sie auf der oberen Kurve). Bis vor 4 Wochen hat sie nachts wirklich gut geschlafen (1- höchstens 2 mal in 12-13 Schlafstunden wurde sie wach, ich habe sie gestillt und sie schlief direkt weiter). Seit 5 Wochen hat sich dies allerdings geändert. Sie trinkt gegen 19 Uhr noch einmal und wird dann gegen 22 Uhr wach und lässt sich nicht beruhigen ohne die Brust. So geht das dann die ganze Nacht, alle 2-3 Stunden... Manchmal kann ich sie auf dem Arm wieder beruhigen und ins Bett zurücklegen, allerdings wird sie dann nach ein paar Minuten wieder wach. Ich wende mich ganz bewusst mit meinen Fragen an sie, da ich Ihre unverblümte und direkte Art der Beantwortung sehr schätze. Ich weiß ja selbst, dass es Wachstumsschübe gibt, in denen die Babys unruhiger sind, und Stillen mehr ist als Nahrungsaufnahme (Standardantwort von Stillberaterinnen) und ich möchte meinem Kind auch Nähe und Geborgenheit geben (deshalb haben wir ja auch ein Anstellbett und ich bin immer ganz nah bei ihr)... Aber ich möchte nicht in ein Dauer-Nuckel-Beruhigungs-Still-Muster verfallen. 1. Macht es Sinn, die Kleine mit Schnuller auf dem Arm anderweitig zu beruhigen anstatt sie zu stillen? Gewöhnt sich ihr Organismus dann vielleicht daran, nachts nicht so oft Nahrung zu bekommen? 2. Würde es Sinn machen, ihr Milch aus der Flasche zu geben, wenn sie nachts so oft trinken möchte? Sättigt Pre-Milch mehr? Vielleicht direkt vor dem Einschlafen eine Flasche? Obwohl ich weiß, dass Muttermilch das Beste ist und ich generell ja auch sehr gerne stille (nur nicht 4-5 mal in der Nacht). Vor einigen Tagen haben wir mit dem gemüsebrei begonnen; bis zum Abendbrei dauert es also noch etwas. 3. Ist das häufige Stillen problematisch angesichts der Größe und des Gewichts? Sollte ich dies nochmal vor Ort beim Kinderarzt checken lassen (die U5 ist erst im Mai)? Ich möchte sie ja nicht überfüttern... Oder muss ich da einfach gerade durch und es noch zu früh, um dem Baby das häufige Trinken in der Nacht abzugewöhnen? Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre stets klaren Worte!
Liebe F., das "Problem" ist wohl einfach, dass für Ihre Tochter bisher immer Stillen zum Einschlafen dazu gehört hat und sie nie lernen konnte, ohne diese "Hilfe" zur Ruhe zu finden. Das dürfen Sie ändern und vor allem Ihre Tochter abends nach der letzten Mahlzeit mit einem festen Ritual in ihr Bett bringen. Und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem bei Bedarf nur leise redend oder singend daneben sitzen bleiben bis sie zur Ruhe findet. Nachts wenn sie sich meldet, nur ans Bett gehen, sie nicht herausnehmen und genauso wie abends nur leise und beruhigend am Bett reden und ruhig ihre Hand auf ihr halten. Und vielleicht nur noch 1 mal in der Nacht stillen. Ich weiß, dass viele "Stillbegeisterte" das so nicht gut finden, kann aber Ihnen nur raten, Ihren eigenen Weg zu gehen und dabei auch ihre eigene Gesundheit und ihr Schlafbedürfnis zu berücksichtigen. Alles GUte!
Hasenbande
Hallo, Der Dr wird dir eine Antwort aus dem 18. Jahrhundert geben ;) nämlich, leise singend am Bett sitzen... Bei uns war es auch so als die ersten Zähne kamen. Teilweise habe ich noch öfter gestillt. Das ist wieder vorbei gegangen. Ich hab einfach gestillt, weil er es scheinbar brauchte. Überfüttern kannst du mir Mumi nicht und es hat sicher nichts damit zu tun, dass dein Schatz nicht wach wird. Medizinisch mag der Dr gut sein, aber bei Still-und Schlaffragen leider nicht auf dem neusten Stand. Lg
Mitglied inaktiv
Halte Dich einfach an die Empfehlungen der WHO und der Stillkommisionen. BEIDE !!! sagen ganz klar, stillen nach Bedarf!!! Keine der beiden - denen eigentlich auch Ärzte unterstehen - verbieten in dem Alter stillen in der Nacht oder sonstiges. Und wenn dir das nicht langt, dann versuch Du einfach mal über Wochen hinweg zwischen 18.00 Uhr und 8.00 Uhr weder zu trinken, noch zu essen. Genau das verlangen nämlich viele von einem Säugling dessen ganzer Stoffwechsel usw gar nicht darauf abgestimmt ist.
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