fräuleinsonnenschein
Guten Abend Hr.Dr. Busse, unsere Tochter (Dez.2008) schnarcht seit Juli diesen Jahres fortwährend und mit zunehmender Lautstärke. Auch schläft sie zunehmend unruhiger, hört schlecht (wobei ich mir nicht sicher bin inwieweit die Trotzphase mit rein spielt). Seit etwa 4 Wochen ist sie stark erkältet, Husten, eitriger Schnupfen, starkes "näseln" u zunehmend verwaschene Sprache, die aber eigentlich immer (auch lt.Kindergärtnerin) sehr weit entwickelt war. Nun haben wir endlich einen Termin beim HNO Arzt bekommen, die Rachenmandeln seien stark zerklüftet u vergrößert u auch Mittelohrentzündung (Nr.2 oder 3 dieses Jahr), jetzt erhält sie Antibiotika und hat für Ende Nov. einen Termin zur Entfernung der Rachenmandeln. Ich bin mir unsicher, ob es in diesem jungen Alter wirklich keine Alternative gibt als OP? Allerdings hat sie wirklich gerade nachts zunehmende Probleme. Ich habe Bedenken, dass sie nach der OP Ruhe hält, da sie alters- u temperamentbedingt sehr SEHR mobil ist. Ist bei so jungen Kindern schon eine OP indiziert, oder wartet man eigentlich bis zum Vorschulalter? DANKE! Viele Grüße!
Liebe F., der Infekt jetzt und die Mittelohrentzündung gehören zum Alltäglichen und deswegen sollte man sicher keine Rachenmandeln entfernen. Wenn allerdingss auch nach einem Infekt und unabhängig davon die Atmung oder das Schlucken und/oder das Hörvermögen anhaltend gestört sind, muss man darüber nachdenken, sie zu entfernen. Eine Alternative besteht in der Gabe eines Corticoidnasensprays für mindestens 3 Monate und das finde ich immer eine gute Idee, denn operieren kann man bei Versagen dieser Therapie immer noch. Alles Gute!
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