Annarahel
Liebe Frau Althoff, ich mache mir Sorgen um meine 11jährige Tochter. Das vergangene Jahr war geprägt von vielen Infekten, die meisten unkompliziert und schnell wieder geheilt. Im Spätsommer jedoch bekam sie das Pfeiffersche Drüsenfieber, bei dem sie zwei Wochen sehr heftig erkrankt war und sicherlich weitere vier Wochen brauchte, um sich ganz zu erholen. Nun war sie einige Wochen fit wie zuvor, aber seit letztem Wochenende ist wieder der Wurm drin. Am Samstag wachte sie mit verstopfter Nase und Matschauge auf. Mit antibiotischen Augentropfen und Nasentropfen war die Bindehaut aber schnell wieder gut. Nun hat sie drei kleine Aphten im Mund, eine ist schon am Verheilen, die anderen beiden sind neu. Das kenn ich von ihr gar nicht. Das Seltsamste ist aber, dass sie ebenfalls seit Samstag über Schmerzen im Brustkorb klagte. Nach einigem Nachfragen wurde klar, dass es ihr beim Schlucken weh tut und dass sie unabhängig davon auch unter Sodbrennen zu leiden scheint (Schmerzen im Brustkorb nach größeren Mahlzeiten und beim nach vorne beugen. Sie deutet immer das Brustbein herauf und herunter). Ihr fällt es aber schwer, genau die Symptome zu beschreiben. Am Abend zuvor aß sie recht spät einige Päckchen Ahoj-Brause pur und ich dachte, dass sie vielleicht eine Speiseröhrenreizung oder -entzüdung haben könnte?!? Montag also wieder zum Kinderarzt, der Gaviscon verschrieb. Insgesamt schien ihm die Symptomatik rätselhaft, wenngleich er nicht beunruhigt war. Er meinte, dass eine Reizung bei Weglassen der üblichen Auslöser ja schnell weggehen sollte. Nun ist es zwar besser, sie klagt nicht mehr und nur bei Nachfrage sagt sie, dass es manchmal noch weh tut, aber nur beim Schlucken und nicht mehr zwischendrin. Der Schmerz sei auch nicht mehr so heftig. Aber es ist eben auch noch nicht gut. Und warum hat sie das überhaupt? Insgesamt macht sie einen fitten Eindruck, sagt mein Mann, geht in die Schule und zum Sport. Ich sehe nur die kranken und schwachen Teile, habe selbst eine ausgeprägte Angststörung, die sich seit geraumer Zeit vor allem um die Gesundheit unserer Tochter dreht. Also bin ich sehr besorgt, frage mich, ob sie irgendwelche schwerwiegenden Immundefekte hat, was das mit der Speiseröhre sein kann und warum jetzt Aphten, Bindehaut etc. Es fällt mir sehr schwer, gute Entscheidungen zwischen Überbesorgung und Bagatellisierung zu fällen. So frage ich mich, was ich nun tun kann und sollte und was zuviel des Guten wäre? Haben Sie einen Rat für mich? Ich bin Ihnen sehr dankbar für eine Antwort! Anna.
Hallo Anna, das klingt nach vielen "normalen" aneinandergereihten Infekten. Danach dann eben das Pfeiffersche Drüsenfieber, das oftmals eine längere Erholungsphase mit sich bringt, auch das ist also normal und kein Zeichen für einen (ohnehin seltenen) Immundefekt. Aktuell scheint sie wieder einen Infekt zu haben. Die Bindehautentzündung entsteht meist durch den Schnupfen, nichts ungewöhnliches also. Im Infekt entstehen zudem häufig "Nebenbaustellen" wie Aphthen, da der Körper etwas geschwächt ist. Viele Erwachsene bekommen z.B. deshalb Lippenherpes, wenn sie krank sind, nur als verständlichen Vergleich. Sodbrennen/Magenschleimhautentzündungen sieht man bei Kindern immer wieder mal, das ist erstmal nichts ungewöhnliches. Man kann es erstmal mit Heilerde und Gaviscon versuchen, beides reduziert die Magensäure bzw. bildet einen Schutzfilm. Ist doch super, dass es besser geworden ist. Die Schmerzen beim Schlucken können ja auch "normale" Halsschmerzen vom Infekt sein, passend zum Schnupfen etc. Ich würde ehrlich gesagt aufhören, ständig nachzufragen. Sollte es wieder schlimmer werden, wird sich Ihre Tochter sicher melden :-) Dann sollte man natürlich nochmal zum Kinderarzt gehen. Alles Gute Ihnen mit Ihrer Angststörung und viele Grüße!
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