Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Sauerstoffmangel

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Sauerstoffmangel

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse,  erst einmal vielen Dank, dass sie uns Müttern immer wieder mit Rat zur Seite stehen, das hilft wirklich sehr.  Mir ist heute Nacht etwas für mich unverzeihliches passiert.. Meine Tochter habe ich zum stillen abends zu mir geholt und muss danach oder dabei eingeschlafen sein. Ich bin wach geworden und sie lag mit dem Gesicht in meine ja doch schwere Bettdecke gekuschelt, die Decke war nicht über ihr. Sie ist zudem leicht verschnupft. Wir haben möglicherweise fast 4 Stunden so im Bett gelegen. Ich habe meine Tochter direkt dort weggenommen und in ihr Bett gelegt, sie hat seelenruhig weiter geschlafen und später auch gut getrunken. Im ersten Moment habe ich mich natürlich tierisch erschrocken, dann aber gedacht, sie atmet, also alles gut gegangen und das darf nicht wieder passieren. Habe also nicht das Licht angemacht und gesehen, ob sie blau ist. Daran habe ich nicht mehr gedacht... Ich habe also in dem Moment nicht an einen Sauerstoffmangel gedacht, sondern nur an den plötzlichen Kindstod und da sie ja atmete erst einmal gedacht, ich habe Glück gehabt.  Jetzt kommen auf einmal die Sorgen, dass unbemerkt doch eine Unterversorgung stattgefunden haben könnte. 3 Stunden später hatte sie auf jeden Fall keine blauen Lippen. Alles ist soweit normal und sie verhält sich wie immer. Außer dass sie gerade heute mal etwas länger am Stück geschlafen hat. Meist wird sie noch häufiger nachts wach. 4 Stunden waren in den letzten Tagen eine Seltenheit. Wir hatten aber auch schon Nächte, in denen sie 6 Stunden am Stück geschlafen hat.   Kann es sein, dass sie einen Sauerstoffmangel erlitten haben könnte, ohne dass ich das so auf den ersten Blick sehen kann? Sie ist nun 9 Monate, kann sich drehen, krabbeln und steht auch schon, wenn sie sich festhalten kann. Kann ich davon ausgehen, sie hätte sich aus der Situation befreien können? Bzw. kann ein Sauerstoffmangel passieren, ohne dass das Kind bewusstlos wird oder kann es bewusstlos werden und dann doch wieder von allein anfangen zu atmen? Also so, dass ich das alles nicht mitbekomme? Wir lagen ja doch eine ganze Zeit zusammen im Bett. Das ist mir noch nie passiert und wird mir auch hoffentlich nicht wieder passieren.  Vielen dank für ihre Mühe. 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., Ihrer Tochter ging und geht es Gott sei Dank gut, den einmaligen "Vorfall" dürfen Sie also einfach abhaken. Und ihn nur zu Anlass nehmen, die Stillsituation in Zukunft so zu gestalten, dass sie nicht mehr gemeinsam im Bett einschlafen. Alles Gute!


3wildehühner

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Das war natürlich nicht optimal und du solltest darauf achten, dass das nicht noch einmal passiert. Aber da dein Kind sich vollkommen normal verhält, kannst du die spezielle Situation abhaken.


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