Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

RSV Prophylaxe Beyfortus

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Frage: RSV Prophylaxe Beyfortus

Herbstfrühling

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Guten Tag! Ich wüsste gerne Ihre Meinung zur neuen RSV Prophylaxe mit Beyfortus. Unsere Kinderärztin war eher zurückhaltend wegen fehlender Langzeitstudien und Sie meinte, das Risiko eines schweren Verlaufs wäre für unsere Tochter (4,5 Monate) als reifgeborenes, gesundes und vollgestilltes Kind sehr gering. Ich hätte dazu gerne eine Zweitmeinung, da ich auch immer wieder lese, dass viele der hospitalisierten Kinder vorher gesund und reifgeboren waren -  inwiefern das Alter aber noch mit reinspielt, kann ich nicht einschätzen. Wie schätzen Sie die fehlenden Langzeitstudien ein und kann man etwas zu dem Risiko eines schweren Verlaufs sagen oder ist es tatsächlich eine "Frage des Glücks", ob es einen mild oder schwer erwischt? Danke und beste Grüße 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., ich kann beim besten Willen die Bedenken Ihrer Kinderärztin nicht verstehen. Wir Kinderärzte müssen doch glücklich darüber sein, dass wir in der kommenden RSV-Saison aufgrund der wunderbaren Möglichkeit, jetzt alle seit April Neugeborenen mit der passiven Immunisierung zu schützen, nicht mehr so viele schwerst kranke Babys in die Kinderklinik schicken müssen. Und ja, es gibt zwar Kinder, die ein erhöhtes Risiko haben wie z.B. Frühgeborene oder Kinder mit einer angeborenen Krankheit, aber auch vorher ganz gesunde Babys können aufgrund einer RSV-Infektion rasch schwerst erkranken. Und Sie können sicher sein, dass weder die STIKO noch wir Kinderärzte etwas empfehlen würden, was nicht ausreichend lange wissenschaftlich untersucht wurde und von dessen Sicherheit wie überzeugt sind. Alles Gute!


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