Hallo Herr Dr Busse, ich möchte vorausschicken, dass ich in Chile lebe. Ich bin von der Diagnosestellung und Therapie, die mir hier gestern und heute angeraten wurde sehr verunsichert und möchte Sie daher um Ihre Einschätzung bitten. Meine Tochter (10M) hatte in der vergangenen Nacht plötzlich starke Atemnot, satrkes "iiiihhh" beim eEnatmen und war nicht zu beruhigen. Da ich vermutete, dass sie sich an aufgestoßener Milch verschluckt haben könnte, fuhren wir mit ihr in die Notaufnahme. Als wir dort ankamen rang sie um Luft (Brustkorb zog sich stark ein), war sehr blass, aber (noch) nicht blau. Dort wurde festgestellt: Erstickungssyntome, erbrochene Milch, Blutsauerstoff 86-94%, Dysphonie und stridor laryngealis. Diagnose: Laringitraqueitis und Laringitis aguda abstructiva g11 Behandlung: 2 ml Adrinalin (vernebelt) und Dezametason. Dazu wurde ein Röntgen der Brust gemacht. Zuhause sollten wir über 4 Tage Corticoid-Tropfen geben. Bitte am nächsten Tag zum KiA. Der KiA hat mir nun heute gesagt, ich solle die Corticoidtropfen absetzen, da eine Lungenentzündung vorläge und Antibiotikum + Salbutamol (zum inhalieren) + Diclofenac-Tropfen verordnet. Auf dem Röntgen kann man tatsächlich einen weissen Schleier erkennen. Ein Bluttest ergab Leukozyten: 16.310/mm3, laut KiA nur leicht erhöht, er empfiehlt dennoch Antibiotikum. Die Ergebnisse des Nasenabstrichs stehen noch aus. Ich bin nun sehr verunsichert. Soll ich nun Antibiotikum oder Corticoide geben? Oder beides? Was bewirkt das Inhalat? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Herzliche Grüsse Hanna
von HannaSe am 25.09.2012, 04:37