Car.78
Liebe Herr Dr. Busse, mein Sohn ist knapp 3 Wochen alt. Da ich nicht stillen kann, pumpe ich seit Geburt meine Muttermilch ab und füttere per Flasche. Leider reicht die Menge nicht aus und trotz aller milchbildenden Maßnahmen wird meine Muttermilch immer weniger, sodass ich wahrscheinlich bald komplett auf Ersatznahrung umsteigen muss. Aktuell bekommt 2x am Tag ca. 100ml Muttermilch und 5x pro Tag ca. 100ml Humana Pre HA. Da meine Mutter Neurodermitis hat, wurde mir die HA- Nahrung nahegelegt. Seit einigen Tagen habe ich aber den Eindruck, dass ihm die 100ml pro Mahlzeit nicht reichen. Er trinkt die Flasche recht schnell weg und kommt auch schneller als vorher. Ich habe gehört, dass die HA- Nahrung weniger sättigt. Meine Hebamme rät mir, auf 120-130ml zu gehen. Ich bin aber zögerlich, da ich das für die 3 Woche ziemlich viel Volumen finde. Hinzu kommt, dass er viel mit Blähungen und Bauchweh zu kämpfen hat. Meine 2 Fragen also: Soll ich mich an die empfohlene Maximalmenge von 100ml/ Mahlzeit halten oder kann ich mehr geben? Wo liegt aber das Maximum pro Tag? Ist es überhaupt notwendig eine HA- Nahrung zu geben, wenn die Oma Neurodermitis hat oder kann ich auch eine normale Pre- Nahrung probieren? Diese soll ja auch in Bezug auf Blähungen besser verträglich sein, stimmt das? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort, Caro
Liebe C., HA-Nahrung enthält genauso viele Kalorien wie die normale Babynahrung. Sie dürfen aber die Menge erhöhen und als Richtschnur in etwa 1/7 bis 1/6 des Körpergewichts an Nahrung geben bis zu einem Maximum von 1000ml in 24 Stunden. Alles Gute!
Felica
Das die Muttermiclh immer weniger wird liegt am zufüttern. Wie soll die Brust wissen das du nicht genügend Milch hast, wenn das hungrige Kind dazu fehlt? Die Brust weiß nicht das das Kind zugefüttert wird, die sieht nur, keine Nachfrage, also produziere ich genügend, muss nicht mehr machen. Dazu ab unterscheiden sich die Trinktechniken extrem, viele Kinder saugen dann an der Brust nicht mehr korrekt, was die Milchbildung auch nicht unterstützt. Weitere Punkt, die Milch wird meistens beim saugen produziert, mit kurzen Unterbrechungen und vielen, vielen, vielen an der Brust hängen fördern die Kinder die Milchbildung. das führt dazu das Kinder nach 1 Std, selten nach 2 Std schon wieder an die Brust wollen, auch weil Muttermilch schneller verdaut ist. Frau denkt dann leicht, ich habe nicht mehr genügend Milch und fängt mit dem Zufüttern an. Damit leitet sie das Abstillen in den allermeisten Fällen ein. Einige meinen dann, man solle abpumpen um um zu sehen wie viel Milch da ist, nur das zeigt eigentlich gar nichts. Den damit Milch fließt und gebildet wird, muss man den Milchspendereflex auslösen. das können die wenigsten Mütter mittels einer Pumpe. Also pumpen, und pumpen und pumpen sie völlig unnötigerweise und denken,d a ist nichts. Kinder haben in dem Alter auch in unregelmäßigen Abständen sogenannte Schübe, das bedeutet die Kinder haben über einige Tage einen erheblichen Mehrbedarf. bei einer gesunden Stillbeziehung will das Kind dann fast Dauerstillen, regt damit die Milchbildung an und nach ein paar Tagen hat die Brust nachgezogen und produziert von selbst mehr, Kind und Stillen normalisiert sich wieder. Klappt aber nur wenn nicht zugefüttert wird. Mein Rat, ab zur Stillberaterin. Deine Hebamme scheint keine echte Unterstützung zu sein. Nicht jede Hebamme hat es so mit dem stillen, Ärzte blöderweise oft noch weniger. Um wirklich bei Stillfragen weiterhelfen zu können muss man selbst gestillt haben. Nichts gegen Männer und damit auch männliche Ärzte, aber diese Erfahrung haben sie dann doch eher nicht. Stillberaterinnen haben meistens selbst gestillt, bei der LLL ist das sogar Voraussetzung um Stillberaterin zu werden und sind damit die besten Anlaufstellen. Meistens auch kostenlos. Solltest du weiter stillen wollen. Wenn nicht, dann still ab und gebe mit gutem Gewissen die HA Pre, so nach Bedarf wie du es auch machen würdest wenn du stillen würdest. Denn Muttermilch misst auch niemand ab.
Car.78
Danke an beide für die Antwort! Liebe Grüße...
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