Hallo Herr Busse, mein Sohn ist jetzt 8 Monate alt. Er wird nach Bedarf gestillt und bekommt drei Breimahlzeiten am Tag und gelegentlich auch etwas vom Elterntisch zum probieren. Seit etwa zwei Tagen hat er gelernt zu krabbeln und beginnt nun sich hochzuziehen und auf die Füße zu stellen. Er hat vor zwei Wochen den ersten unteren und vor einer Woche den zweiten unteren Schneidezahn bekommen. Seit er vier Monate alt ist schläft er in seinem Bett in seinem Zimmer. Wir hatten es damals ausprobiert nachdem er Nächte lang in folge stündlich an die Brust wollte und keiner von uns richtig zur Ruhe kam. Wir haben dann festgestellt, dass sowohl er als auch ich besser schlafen, wenn wir getrennt schlafen. Das hat sehr lange sehr gut funktioniert. Man muss dazu sagen, dass er nachts für gewöhnlich 3 mal aufwacht und an die Brust möchte. Er geht abends zwischen 18:30 und 19:30 ins Bett und wenn es gut läuft schläft er dann ca. 3 Stunden am Stück. Oft wacht er aber auch direkt nach 30-60 Minuten nochmal auf. Er wird zum einschlafen gestillt, getragen und ich singe Idee erzähle ihm eine Geschichte. Vor etwa anderthalb Monaten fing es an dass er plötzlich nachts aufwacht und hellwach ist. Meistens brabbelt er dann eine Weile vor sich hin und fängt dann irgendwann an zu quengeln und zu weinen weil er nicht alleine wieder einschlafen kann. Wir dachten zunächst, dass es eine Ausnahme war aber es ist tatsächlich seit anderthalb Monaten jede Nacht so. Manchmal wacht er auch in den letzten Tagen weinend auf und überstreckt sich auf dem Arm ganz stark, wenn ich ihn in den Schlaf wiegen will. Er pupst dabei auch häufiger manchmal überstreckt er sich aber auch nur wie verrückt und schreit. Ich laufe dann mit ihm oft eine Stunde durch die Wohnung, wiege ihn, hüpfe mit ihm auf dem Gymnastikball oder gebe ihm die Brust bis er dann wieder einschläft. Was bedeutet diese Überstreckung? Warum ist er seit geraumer Zeit einfach nachts plötzlich hellwach (ohne Weinen)? Ich sollte noch dazu sagen, dass er seit drei Wochen nicht mehr in seinem Bett schlafen will und jetzt auf einer großen Matratze im Arbeitszimmer schläft. Ich habe dort dann etwa zwei Wochen neben ihm geschlafen und seit einer Woche schlafe ich jetzt wieder im Elternbett und wechsle erst auf die Matratze wenn er seine „wache Stunde“ hat. Gibt es irgendwas was ich tun kann oder ist das jetzt eine Phase, die es auszusitzen gilt. Wenn ich weiß, dass es eine normale Entwicklung ist und ich nichts falsche mache und ihm nichts fehlt, kann ich es besser ertragen, auch wenn mir der Schlafmangel manchmal auch an die Substanz geht. Mein Sohn lässt sich im Bett nur durch streicheln, singen oder so leider weder beruhigen noch zum einschlafen bewegen. Ich muss ihn eigentlich immer stillen und dann oft noch eine Weile tragen. Tagsüber ist es ähnlich. Bis vor kurzem hat er noch drei mal am Tag geschlafen. Im Moment nur noch zwei mal und dann eher kurz. Auch hier muss ich ihn zum einschlafen stillen, was mir häufig den Beikost-Plan sprengt. Alternativ kann ich mit ihm im Kinderwagen spazieren gehen, muss dann aber so lange weiterlaufen bis er wieder aufwacht, da er jeglichen Stillstand sofort bemerkt und aufwacht. Ich merke dass er nach den kurzen Schläfchen oft noch müde und unausgeglichen ist, aber er schläft einfach nicht länger. Ich würde mich sehr über Tipps und Anregungen freuen. Liebe Grüße Hannah2608
Mitglied inaktiv - 10.10.2019, 07:56