Ani1234
Hallo Herr Dr. Busse, ich hätte eine Frage zur Gehirnentwicklung von Babys/Kleinkindern. Unser Sohn ist bereits 20 Monate alt und wacht in der Nacht sehr sehr häufig auf. Bisher hat er noch nie eine Nacht durchgeschlafen und wacht im Durchschnitt 8mal jede Nacht auf. Im Moment schlät er ca 2 Stunden lang am Stück und wacht dann etwa alle halbe Stunde auf und will gestillt werden. Allerdings weiß ich nicht genau, ob er evtl. gerade eine Zahnphase oder einen Schub mitmacht. Davor hat er etwa 4-5 Stunden am Stück geschlafen und ist danach stündlich aufgewacht, ist durch nahen Körperkontakt oder stillen aber direkt wieder eingeschlafen. Morgens reibt er sich ständig die Augen und wirkt noch ziemlich müde, will aber nicht mehr schlafen. Sein Nachtschlaf insgesamt beträgt ca 10-11 Stunden (19:30Uhr - 6.30Uhr). Mittags schläft er einmal täglich 30 bis 60 min. Jetzt zu meiner Frage: Es heißt immer, der Schlaf wäre so wichtig für die Gehirnentwicklung, besonders der REM-Schlaf und dass ein Kind mehrere REM-Phasen in einer Nacht durchlebt. Wird die Gehirnentwicklung denn durch dieses ständige Aufwachen beeinträchtigt (evtl. weil es erst gar nicht zu mehreren REM-Phasen kommt)? Oder holt sich ein Kind sein Schlaf von selbst, wenn es diesen braucht, auch wenn es morgens nicht ausgeschlafen wirkt und quegelig ist? Vielen lieben Dank bereits jetzt schon für Ihre Antwort!
Liebe A., das kann man so konkret sicher nicht sagen, zumal Schlaf immer in vielen Phasen verläuft zwischen Tief- und Leichtschlaf bis hin zum regelmäßigen fast oder ganz Aufwachen - und unauffällig wieder Einschlafen. wenn man das lernen durfte. Hier sehe ich auch das "Problem" und die Lösung: Ihr Sohn sollte keine "Hilfen" wie Stillen........ zum Einschlafen bekommen sondern nur in den Schlaf begleitet werden mit einem klaren Zubettgehritual und danach mit einfach "Dasein" und eventuell leise und beruhigend reden oder singen. Alles Gute!
Wellsville
Hallo Ani Meine Tochter ist jetzt in einem ähnlichen Alter wie dein Sohn. Vor rund einem Jahr habe ich sie abgestillt, weil sie auch stündlich bis 2-stündlich aufgewacht ist und ich einfach nicht mehr konnte und wollte. Ich weiß, dass du nicht dein nächtliches Stillen in Frage gestellt hast. Und ich kenne deine individuellen Beweggründe fürs Stillen nicht. Bei uns hat es damals aber wirklich zu besserem Schlaf beigetragen. Meine Tochter ist noch immer keine richtig gute Schläferin, sie wacht aber vielleicht noch einmal in der Nacht auf, wenn sie nicht gerade zahnt oder einen Infekt hat. Statt zu stillen habe ich sie mir auf den Bauch gelegt und sie gehalten und Wasser zum trinken angeboten. Ich weiß nicht wie du es dir vorgenommen hast mit dem abstillen, aber wenn einer von euch beiden so weit ist, dass es reicht, dann darf es meiner Meinung nach auch ein Ende finden. Liebe Grüße
Ocary
Hallo Ani, Wir hatten früher das gleiche „Problem“. Aber da auch die WHO empfiehlt bis zum zweiten Lebensjahr unterstützend zu stillen, war Abstillen für mich kein Thema. Es hätte sich für mich auch falsch angefühlt, weil Stillen die natürlichste Sache der Welt ist und deinem Kind Sicherheit bietet. Allerdings ist es als Mama halt wahnsinnig anstrengend. Durchgeschlafen hat mein Sohn dann mit knapp 2 1/2 Jahren erst. Ihr findet euren Weg und egal wie ihr euch entscheidet, ihr macht es richtig! Alles Gute für euch!
rike286
Hallo! Ich kann mich der Mama, die kurz vor mir geschrieben hat nur anschließen. Die WHO empfiehlt längere Stillzeiten als es hier in Deutschland Durchschnitt ist. Schade, dass immer noch die einfache Antwort auf alles mögliche „Abstillen“ ist, sobald eine Mutter länger als 6 Monate stillt. Stillen, Nichtstillen, Abstillen, Weiterstillen sind sehr individuelle Entscheidungen. Wenn du dich zum Thema Stillen beraten lassen möchtest, frag lieber die Stillberaterin hier bei Rund ums Baby, dort bekommst du sehr kompetente und einfühlsame Antworten. Anders als hier, wo meist den hier fragenden Müttern barsch geantwortet wird. Das Thema Kinderschlaf ist komplex und nicht mit einer Pauschalantwort abzufertigen. Es gibt kompetente Schlafberater*innen-vielleicht kann dir ein Beratungsgespräch helfen in dem auf deine individuelle Situation eingegangen wird. Alles Gute und liebe Grüße!
Twity6
Liebe Ani, eine ähnliche Situation habe ich mit meinem Sohn auch erlebt. Er hat das erste Mal erst mit 6 Jahren durchgeschlafen und das auch nur sehr selten. Er war auch alle zwei Stunden wach, oft auch 30 Minuten Phasen gehabt. Er brauchte auch ewig um abends einzuschlafen. Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur empfehlen auf dein Bauchgefühl zu achten und durchzuhalten. Ich habe zwei Kinder, das eine mit extremen Schlafstörungen und das andere ist ein super Schläfer, schläft durch und freut sich abends sogar schlafen zu gehen, macht mit fast 5 Jahren sogar noch Mittagsschlaf. Beide Kinder habe ich gleich erzogen, beide nach Bedarf über viele Jahre gestillt, Familienbett, viel Liebe. Es liegt in der Natur des Kindes. Der schlechte Schläfer ist hochbegabt und kann nie richtig abschalten, braucht wenig Schlaf, macht viele Probleme, ist sehr aktiv und erfordert viel Geduld. Der gute Schläfer ist “normal“ und einfach problemlos. Es wird alles vom Gehirn gesteuert, man kann es nicht beeinflussen nur hinnehmen und unterstützen. Liebe Grüße und viel Kraft.
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