Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Lungenentzündung - Inhalation sinnvoll?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Lungenentzündung - Inhalation sinnvoll?

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Guten Tag Herr Dr. Busse, unseren Junior beutelts im Moment mit allem "was am Markt" ist. Seit 3 Wochen liegt er nun mehr oder weniger flach... 1. Woche "Bronchitis" wurde behandelt mit Erythomycin-Wolff Saft, Bricanyl und Prednisolon acis. 2. Woche "Rotaviren" - Perenterol und als das so ziemlich im Griff war fing er wieder an zu Husten begleitet mit 2 1/2 Tagen hohem Fieber (40°). Eine weitere Untersuchung, incl. Röntgen der Lunge, wurde dann eine beginnende Lungenentzündung (keine Ahnung wie der fachliche Rattenschwanz heisst ;) ) diagnostiziert. Im Moment wird mit Bricanyl, Sinuc, Umckaloabo und Cefuroxim TS therapiert. Lange Frage kurzer Sinn .... wir trauen unserem Kinderarzt ;) Bei Erkältungen haben wir bisher immer zusätzlich inhaliert - allerdings hatten wir auch noch nie Lungenentzündungen. Macht es Sinn zusätzlich zur medikamentösen Therapie zu inhalieren (spez. Kochsalzlösung), oder ist die Einbringung von Wirkstoffen und auch Feuchtigkeit in die Atemwege eher schädlich? Eine Rotlichtbehandlung scheint, nach bereits erfolgter Fragensuche, eher negative Folgen zu haben - Entzündung könnte sich verschlimmern? Der Junior ist jetzt 3 1/2 und es rasselt beim Atmen sehr stark (vergleichbar mit nem eingeschalteten Mixer. Er atmet sehr schnell und auch sehr flach, unterbrochen von heftigen Hustenattacken - wir suchen jeden Weg um schnellstmöglich Besserung zu erreichen, da die Atmung und der Husten ihn auch im Schlaf behindern was nicht unbedingt zum Wohlbefinden und damit auch zur Tageslaune beiträgt. Herzlichen Dank für einen weiteren Ratschlag von Ihnen. Viele Grüße Sybille


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., sprechen Sie doch mal mit ihrem Kinderarzt, ob es nicht sinnvoll wäre, den Wirkstoff von Bricanyl über Inhalieren direkt an die Bronchien zu bringen statt den Umweg über Magen-DArm-Trakt und Blut zu nehmen. Wenn es ihrem Sohn von der Atmung her so schlecht geht, dann sollten Sie bitte direkt auch noch einmal ihren KInderarzt nachsehen lassen. Alles Gute!


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Hallo, ich mische mich mal ein, weil meine Kinder inzwischen Langzeitinhalierer sind. Meine Tochter war auch schon zweimal stationär wegen Lungenentzündung und immer wurde zusätzlich zur Infusion (Antibiotikum und Flüssigkeit) inhaliert. Normalerweise entweder nur mit DNCG (Cromoglycinsäure - auch als Dauerinhalt) oder reine Kochsalzlösung. Auch nachts habe ich oft zusätzlich inhaliert, weil sich dann der Husten löste und sie besser weiterschlafen konnte - ebenso bei meinem leicht asthmatischen Sohn. In ganz schlimmen Situationen inhalierte die Kleine mit Atrovent oder auch einmal Salbutamol. Da Du Eurem Kinderarzt vertraust, sprich ihn einfach an. Meine Kinder haben als Inhalierhilfe einen Pariboy, den bezahlen die gesetzlichen Kassen bei entsprechender Indikation oder man kann ihn manchmnal auch leihen (die privaten bezahlen dafür nixnix nix :-(( Man kann mit Maske inhalieren oder mit Mundstück, für letzteres muss man die Technik etwas üben, aber meine Kleinen bekamen von der Masek (also der Feuchtigkeit rund Naseund Mund) immer blühendsten Herpes. Wenn Dein Sohn aber bisher keinen Herpes hat, bekommt er es davon auch sicher nicht. Also ich bin ein großer Fan vom Inhalieren, weil es oft auch kurzfristig hilft. Von Umckaloabo halt ich allerdings wenig seit ich gelesen habe, dass es nachweislich nichts bringt :-) Aber der Glaube soll ja Berge versetzen. Gute Besserung, hoffentlich wirds bald wärmer, damit der Dauerhusten von Oktober bis Mai endlich ein Ende hat Gruß Tina


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