Frage: Labiensynechie

Sehr geehrte/r Fr/Hr. Dr.! Meine Tochter (geb. 36+0) hatte schon bei der ersten Untersuchung außerhalb des Krankenhauses (mit ca. 1 Woche) eine Labiensynechie. Wir haben dagegen Ovestin Creme verschrieben bekommen.  Seitdem müssen wir ca. alle 2 Monate diese Creme für ca 2 Wochen anwenden. Sie ist jetzt 3.5 Jahre und es ist kein Ende in Sicht. Das Problem ist, dass die inneren Schamlippen von ganz oben bis zum Damm komplett zuwachsen würden, wenn wir nicht regelmäßig cremen würden. Da ich selbst Krankenschwester bin, denke ich nicht, dass es an mangelnder oder falscher Intimhygiene liegt. Meine (bisher 2) Kinderärztinnen sagten mir, dass sie das bis zur Pubertät begleiten wird. Das nehme ich so hin. 1. Aber, ist es kein Problem, wenn in so jungen Jahren so oft hormonhältige Präparate zum Einsatz kommen müssen? Ist eine quasi Daueranwendung überhaupt erforscht? Bzw. Ist Ihnen ein weiterer Fall bekannt, wo diese Creme alle 2 Monate angewandt wird? Ich lese immer nur von 1- oder 2-maligem Begandlungszyklus. 2. Sie bekommt bei der Anwendung ziemlich schnell Rötungen um den behandelten Bereich. Beim letzten Mal hat sie gesagt, dass es juckt und brennt. Laut ihr war das jedoch nach mehrmaligem Abtupfen bzw Sitzbad mit Schwarztee weg. Kann man etwas anderes machen? Darf man zb prophylaktisch den Intimbereich mit Inotyol schützen, da die Creme trotz autragens mit Wattestäbchen doch auch mal woanders landet. Danke für Ihre Mühe.    

von lala2020 am 06.10.2023, 17:27



Antwort auf: Labiensynechie

Hallo lala2020, wenn eine Labiensynechie keine Probleme macht (und das macht sie nur extrem selten: Harnverhalt, Harnwegsinfekte), dann würde ich überhaupt nicht behandeln, sondern einfach alles lassen wie es ist und darauf vertrauen, dass mit dem Einschießen der Hormone, sprich Pubertät, sich das Probleme von alleine erledigt (was es im Normalfall auch tut). Tatsächlich hat man früher viel häufiger mit Ovestin therapiert (wie man auch bei Jungs viel früher Phimosen therapiert hat) Inzwischen ist man da deutlich entpannter geworden. Ich verordne eigentlich so gut wie kein Ovestin mehr und wenn dann maximal ein oder zwei Behandlungszyklen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel

von Dr. med. Ralf Brügel am 06.10.2023



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