Tata-Box123
Lieber Herr Dr. Busse, am letzten Donnerstag war ich mit meinem Sohn, jetzt 23 Monate alt , bei der U7. Unsere Kinderärztin war soweit zufrieden mit seiner allgemeinen Entwicklung, allerdings macht es ihr Sorge, dass er noch gar nicht spricht (er nutzt nichtmal Worte wie "Mama" und "Papa", aber er brabbelt viel, dabei sind dann auch viele verschiedene Laute). Sie ist noch nicht wahnsinnig besorgt, hat uns aber zum Pädaudiologen überwiesen um das Gehör zu überprüfen. Sie sagte, es könne "morgen losgehen" oder es steckt eben etwas "mehr" dahinter. Ich mache mir schon länger Sorgen um seine sprachliche Entwicklung. Ich kann schwrr einschätzen, wie viel er versteht. Manchmal quatsche ich einfach was daher und er reagiert darauf (zB sage ich, dass ich hungrig bin und er bringt mir was aus seiner Spielküche), dann wieder fordere ich ihn gezielt zu etwas auf, werde aber ignoriert. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass das an den Ohren liegt. Mein Sohn sucht sehr wenig Blickkontakt und hat erst vor kurzem angefangen, überhaupt Gesten nachzuahmen, zB winkt er erst seit etwa 2 Monaten und klatscht erst seit ein paar Wochen. Auch beginnt er jetzt erst, mit dem Kopf zu schütteln, nicken gibt es gar nicht. Motorisch ist er dafür sehr weit und kommt schon kleine Klettergerüste hoch. Wie sind Ihre Erfahrungen mit Kindern, die mit 2 Jahren noch nicht sprechen?
Liebe T., die Strategie Ihrer Kinderärztin, als erstes das Gehör Ihres Sohnes überprüfen zu lassen, ist ausgesprochen sinnvoll, denn sicher gut zu hören ist die Vorbedingung für Sprache und ein mögliches Problem, was man nicht übersehen darf. Da Ihre Kinderärztin ansonsten mit der Entwicklung Ihres Sohnes zufrieden war, dürfen Sie sein noch nicht sprechen ansonsten eher gelassen nehmen und weiter ihn "in Sprache baden", also immer in einfachen Sätzen erklären, was Sie gerade tun, was sie denken, was gerade zu sehen ist, was er tun könnte,.......Und gemeinsam Bilderbücher anschauen und singen. Alles Gute!