Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Krupp/Pseudokrupp

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Krupp/Pseudokrupp

Mitglied inaktiv

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Hallo !! Ich habe zwei Fragen, erstens, was ist der unterschied zwischen Krupp und Pseudokrupp ?? Und die zweite Frage ist - kann ich solchen Anfällen vorbeugen ?? Meine Tochter (22 Monate) hatte bereits zwei Anfälle - jetzt ist sie wieder erkältet und mir graut es vor dem nächsten Anfall !!!!! Was kann ich tun ??? Vielen Dank schonmal Sylvie


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Sylvie, Croup, Pseudocroup, Krupp-Syndrom, das bezeichnet alles das gleiche, nämlich eine Entzündung der Schleimhaut unterhalb des Kehlkopfes. Bedrohlich verläuft das wirklich sehr selten und "Panik" ist sicher fehl am Platze. Wenn man mal weiß ,was es ist, dann kann man doch mit feuchtkühler Luft (rausgehen) und wenn nötig mit einem Cortisonzäpfchen gut helfen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo Sylvie! Ich bin leider kein Arzt aber meines Wissens ist der echte Krupp gleichzusetzen mit Diphterie, gegen das die meisten Kinder ja gemipft sind. Heute kommt eigentlich nur noch der sog. Pseudo-Krupp vor (wird allerdings von vielen der Kürze halber auch oft Krupp genannt). D. h.: Wie beim echten Krupp tritt bei Pseudo-Krupp bellender Husten verbunden mit Atemnot auf. Beim echten Krupp handelt es sich allerdings um eine eigenständige, sehr schwere Erkrankung, die häufig zum Tode führte. Beim Pseudo-Krupp hingegen handelt es sich um eine "Begleiterscheinung", zu denen manche Kinder bei Infekten der Atemwege neigen: Der Bereich des Kehlkopfs schwillt durch den Infekt zu, es kommt zu dem "Schafshusten" mit Atemnot. Diese Anfälle sind allerdings in den allermeisten Fällen nicht lebensbedrohlich, erfordern allerdings natürlich enstprechende Behandlung durch den Arzt, meist empfihelt sich auch umgehende Fahrt ins Krankenhaus und Behandlung mit Cortison-Zäpfchen, die die Schwellung reduzieren. Erstmassnahme (die manchmal auch schon reicht) ist meist: Kühle/feuchte Luft einatmen lassen, da diese auch zum abschwellen beiträgt. Diese Anfälle treten bei dafür empfindlichen Kindern meist im Kleinkindalter auf und wachsen sich bis zum 5. Lebensjahr meist aus. Habe ich dir damit geholfen? ich hoffe, ich liege einigermaßen richtig! Lieben Gruß Anja


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