Lila-Lischen
Hallo Frau Dr. Althoff, meine Tochter (~6Monate) hat sich heute morgen am Wickeltisch beim Hochstützen in den Vierfüßlerstand den Kopf an der Kante gestoßen. Sie hat geweint, war nicht bewusstlos und hat eine Prellmarke an der Schläfe, keine Beule, ist ein klein wenig quengeliger, was ich aber eher auf eine anstrengende Nacht zurückführe. Unsere Kinderärztin hat sie ca 5h später angesehen und glücklicherweise keine Auffälligkeiten festgestellt. Ich selbst ordne das Ereignis unter "Bagatallschaden" ein und gehe erstmal davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für Folgeprobleme gering ist. Eine Restverunsicherung bleibt aber natürlich und ich würde die Physiologie gern besser verstehen. Mich interessiert, ob es Schädelbereiche gibt, die bei einem Sturz gefährdeter sind (zB rund um die Fontanelle) und wie hoch insgesamt die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Hirnblutung nach Stößen oder gar Stürzen ist? Wie kommt es dazu, dass mitunter nach mehreren Stunden erst Symptome auftreten? Danke für Ihre Rückmeldung! Frohe Ostern!
Hallo Lila-Lischen, die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, ich würde mir keine Gedanken machen, zumal kein schwerer Unfallmechanismus vorliegt und die Untersuchung unauffällig war. Spätere Symptome können durch kleine und "langsame" Blutungen auftreten, aber wie gesagt, extrem unwahrscheinlich. In den allermeisten Alltagsfällen passiert zum Glück nichts. Weitere Informationen zum Thema Schädelprellung finden Sie unter: Schädelprellung – Hilfe, mein Kind ist auf den Kopf gefallen. Schon mal frohe Ostern und viele Grüße!
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