Lieber Hr. Dr. Busse, unser Sohn hat sich vor 2,5 Wochen den rechten Zeigefinger gebrochen. Er bekam zunächst einen Gips, welcher aber schon am nächsten Tag durch eine Schiene ersetzt wurde, da er jammerte, dass der Gips weh tut und zu eng sei. Wie sie sich vorstellen können, hat er nicht wirklich Ruhe gegeben in den 2,5 Wochen, in denen er die Schiene getragen hat. Zeige- und Mittelfinger waren zusätzlich miteinander verbunden /getapt. Da es sehr heiß war, hat mein Mann ihm auch 2mal erlaubt im Pool zu baden. Er hat ihm die Schiene dabei abgenommen und dann wieder draufgetan. Einmal waren wir auf einer Geburtstagsfeier, wo er auch in einer riesen Hüpfburg hüpfte und die Hand dabei nicht schonte. Er ist leider ein wilder Kerl und kann einfach nicht ruhig sein. Denken Sie, dass der Bruch (es war ein gerader, unkompliziertzer Bruch), den wir gar nicht bemerkt hätten, weil bis auf eine Schwellung nichts zu sehen war, trotzdem gut heilen konnte? Wir können die Schiene am Donnerstag runtergeben und sollen danach noch 2 Wochen auf Ballsportarten verzichten. Es wird wohl keine Kontrolle und auch kein Kontrollröntgen gemacht. Würden Sie dennoch eines empfehlen, um sichergehen zu können, dass es gut verheilt ist bzw. würde man auch so merken, dass die Behandlung nicht ausreichend war? Die Schwellung ist mittlerweile komplett weg. Er bewegt den Finger ohne Schmerzen (das tat er aber kurz nach dem Bruch auch schon). Bin mir unsicher, was denn besser ist (auf Strahlung durch Röntgen zu verzichten oder die Unsicherheit, ob denn wieder alles passt, da es ja auch die rechte Hand ist und er sie immer brauchen wird). Finde es seltsam, dass nicht einmal eine Kontrolle angedacht ist. LG