Sabs1004
Sehr geehrter Hr. Dr. Busse, es geht um meine Tochter, 18 Monate, die seit längerer Zeit nicht schlafen kann/will. Sei es der Mittagsschlaf oder auch das abendliche Zubettgehen - es artet jedes Mal in wildes Geschrei und Gebrülle aus, so langsam bin ich mit den Nerven am Ende. Bis vor wenigen Wochen war der Mittagsschlaf kein Problem, hinlegen, schlafen, aufwachen, alles gut. Inzwischen ist das Hinlegen wie oben beschrieben stets mit Gebrüll verbunden. Ist das ein Zeichen, dass ich den Mittagsschlaf weglassen soll? Sobald sich meine Tochter dann (irgendwann) beruhigt hat, schläft sie auch tief und fest, also ich habe den Eindruck, sie braucht den Schlaf schon noch. Ohne Mittagschlaf haben wir auch schon probiert, sie hängt dann ab ca. 16 Uhr nur noch herum, ist nölig und quengelig, für nichts mehr zu haben. Abends ist es nochmals eine Spur heftiger. Sobald sie bemerkt, dass es Richtung Bett geht, wird sie regelrecht bockig und agressiv. Wir zögern das Schlafen-gehen nun schon immer mehr hinaus, in der Hoffnung, dass sie irgendwann einfach nur noch müde ist. Aber selbst das klappt nicht. Und wenn sie dann irgendwann schläft, wacht sie alle paar Stunden (teilweise alle Stunde) auf und kreischt los, hat ihren Schnuller verloren, möchte etwas trinken, etc. Ich habe in den letzten 18 Monaten etwa 5 Mal durchgeschlafen, ansonsten habe ich permanente Schlafunterbrechungen, was mir selbst schwer zu schaffen macht. Mein Mann und ich finden auch einfach keine Lösung, wie bzw. was wir anders machen könnten. Der Ablauf Mittags ist: ca. 11.30 Uhr essen, anschließen Mittagsschlaf. Bis vor kurzem 1,5 h, inzwischen von mir gekürzt auf 1h. Abends Abendessen ca. 18/18.30 Uhr, danach ins Bett. Wenn es gut läuft, schläft sie dann erst etwa um 19.30 Uhr/20 Uhr, es war auch schon mal 21.30 Uhr. Morgens schläft sie bis 6.30 Uhr, manchmal 7 Uhr, wir hatten auch schon 5 Uhr... Nachts etliche Schlafunterbrechungen, manchmal stündlich. Haben Sie noch einen Tipp, wie wir unserer Tochter das schlafen leichter machen können? Mit schon fast verzweifelten Grüßen, Sabs
Liebe S. nehmen Sie es doch einfach als normal und nicht so dramatisch und "leiden" vor allem außer an Schlafmangel nicht mit Ihrer Tochter mit. Und bleiben bei ganz klaren Zeiten und Ritualen, egal wie groß der Aufstand ist, gehen dann nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem erst mal aus dem Zimmer, warten 3 Minuten und gehen dann nur kurz rein, reden kurz leise und beruhigend und gehen wieder. Das wiederholen Sie notfalls so lange wie nötig, tun aber nichts anderes. Und wechseln sich bitte, einer mit Oropax oder Schlafen woanders einfach ab. Alles Gute.
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