Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kann man ein Stillkind überfüttern?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

zur Vita

Frage: Kann man ein Stillkind überfüttern?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Lieber Dr. Busse, ich höre immer und überall, dass man Stillkinder angeblich nicht überfüttern kann. Sie dürften immer angelegt werden und so oft trinken, wie sie wollten. Meine Freundin z.B. legt ihre Kleine immer dann an, wenn sie nörgelt, während ich denke, sie quengelt eher aus Müdigkeit oder Langeweile oder weil sie an ihr Spielzeug nicht herankommt als vor Hunger. Daher trinkt sie oft und viel und ist seeeehr moppelig. Es heißt auch, das Stillfett würde sich schneller abbauen als das Fett bei Flaschenkindern. Angeblich gibt es ein Hormon in der Muttermilch, das den Fettabbau beschleunigt? Stimmt es, dass man Stillkinder nicht überfüttern kann und welche medizinische Erklärung gibt es dafür? Oder fällt dieser Glaube in die Kategorie "Ammenmärchen"? Würde mich sehr interessieren, vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Pia-Lotta


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Liebe P., diese Aussage ist im Prinzip richtig und Stillkinder sollen nach Bedarf trinken dürfen. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht speziell auf ihre Signale achten soll und eben wie Sie schreiben, den Wunsch nach Unterhaltung oder Müdigkeit adaequat und nicht mit der Brust beantworten sollte. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Pia-Lotta, ob ein Baby dick ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche Babys sind von Geburt an dick und das verliert das nicht so schnell. Allein durchs stillen wird ein Stillkind nicht dick, da es nur soviel ißt, wie es an Energie benötigt. Danach hört es auf zu essen. Desweitern kommt beim Anlegen in den ersten Min. erst die durstlöschende Milch. Wer viel, aber kurz anlegt, gibt seinen Kind nur was zu trinken und keine „richtige Nahrung“. Dicke Kinder gibt es dagegen durch falsche Ernährung, egal ob gestillt wurde oder Flasche gegeben wurde. Dies passiert allerdings meist im Kleinkindalter. Auch Veranlagung spielt eine Rolle. ela


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Mein Baby ist 8 Monate alt, es isst auch schon etwas Brei, ansonsten stille ich weiterhin nach Bedarf. Ich habe noch ein Kindergartenkind, dass einfach viele Viren und Bakterien aus dem Kindergarten mitbringt. Leider stecke ich mich dementsprechend häufig an und nehme, seit der Geburt meines Babys schon das 5. Antibiotikum. Darunter war auch eine f ...

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, leider kann ich nicht direkt stillen, sondern pumpe die Muttermilch ab und füttere sie mit der Flasche. Normalerweise sagt man ja bei Ersatzmilch, dass man maximal 1l am Tag füttern darf, an der Brust darf man aber nach Bedarf stillen. Wie ist es denn mit abgepumpter Muttermilch? Meine Tochter war bis vor kurzem erk ...

Hallo. Aufgrund eines Riesenzelltumors am unteren Schienbein (gutartig) werde ich in 2 Wochen operiert. Nach der Kürettage wird das Medikament Phenol einmalig eingesetzt um umliegende Tumorzellen abzutöten. Hat Phenol kurzfristig oder langfristig Auswirkungen auf die Muttermilch? Muss ich deswegen tatsächlich abstillen? Danke im Voraus für ...

Sehr geehrter Herr Busse, Ich bin schwanger und würde gerne mein Baby in den ersten Monaten ausschließlich stillen. Da ich eine Schilddrüsenüberfunktion habe, kann ich keine Jodidtabletten einnehmen. Sollte das Baby Tabletten bekommen?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse da ich an Herzrhythmusstörungen und einer eingeschränkten Herzfunktion leide und Kalium laut Labor zu niedrig war ( was auf vorangegange Anfälle geschoben wurde), habe ich eigenmächtig ein Magnesium- Calium Präparat aus der Drogerie genommen und leider erst nach 2 Monaten den Hinweis gelesen, dass es für Stillende ni ...

Guten Tag Herr Dr. Busse, unsere Tochter ist 6 Monate alt und wiegt 10kg bei gut 70cm Körpergröße. Sie wird gestillt, Brei nimmt sie mittags maximal 3 oder 4 Löffel auf. Ihr Geburtsgewicht war sehr hoch 4300g und sie hat konstant zugenommen. Unsere Kinderärztin hat gelassen auf das hohe Gewicht reagiert ("Was soll ich machen, soll ich etwas abs ...

Hallo Herr Dr. med. Busse, ich habe durch eine chronische Pankreasinsuffizienz einen Vitaminmangel (Vitamin D grenzwertig, Vitamin K, A, E etwas erniedrigt) und stille meinen 9-monatigen alten Sohn neben vier Breimahlzeiten noch abends/nachts, vereinzelt tagsüber 1x noch. Ich weiß leider nicht, wie lange der Mangel schon besteht. Vitamin D gebe ...

Guten Tag, mein Sohn (2j.) wird abends/nachts noch gestillt. Wegen eines Infekts nehme ich aktuell Ibu 400. Da mein Sohn nun auch fiebert würde ich gerne erfragen, ob man dem Stillkind bei Bedarf dann auch noch Fiebersaft geben kann oder ist dies dann zu viel, wenn es Bereits Ibuprofen über die Milch aufgenommen hat? 

Lieber Herr Doktor Busse, meine Tochter ist 6 Monate alt und wird noch gestillt. Ich habe aufgrund einer Nagelbettentzündung am Zeh von meiner Hautärztin eine antiseptische Salbe in Klammern (Bepanthen) verschrieben bekommen und lokal angewendet. Da ich jedoch vor kurzem mehrere eingerissen Stellen an den Händen hatte, habe ich die Creme zwe ...

Guten Tag  Mein Sohn wurde am 31.01.25 mit 3285 Gramm und 51cm geboren. Am 3.2.25 wurden wir mit 3090 Gramm aus dem Krankenhaus entlassen. Ich stille wie empfohlen nach Bedarf und weil ich viel Milch habe, nimmt mein Sohn sehr gut zu. Heute habe ich ihn 3800 Gramm gewogen! Die Kinderärztin bei der U3 war der Meinung, dass es keine zu schweren S ...