JoBi
Lieber Herr Dr. Busse, unser Sohn, knapp 13 Monate alt, ist schon sehr lange ein schlechter Schläfer, kommt schwer zur Ruhe und schläft auch recht unruhig mit teilweise langen Unterbrechungen nachts, in denen er dann wach ist. Tagsüber ist er oft sehr müde, reibt sich die Augen, legt seinen Kopf in meine Hände. Häufig schon eine halbe Stunde nach dem Aufstehen morgens, und zwar auch dann, wenn die Nacht verhältnismäßig gut verlief. Auch die Laune ist entsprechend wechselhaft, ihm ist schnell alles zuviel. Andererseits kann er keine Minute still sitzen, er ist immer in Bewegung, beginnt gerade zu laufen. Unser Kinderarzt sagt zu seiner Müdigkeit nicht viel, er meinte nur, das müsse sich eben regulieren bzw, ich solle ihn besser ablenken. Ich mache mir aber dennoch Gedanken, ob mehr dahinter stecken könnte. Mein Mann ist stark kurzsichtig, möglicherweise hat er das ja geerbt. Könnte dies eine solche Müdigkeit hervorrufen? Stimmt es, dass man dies erst ab einem Alter von zwei Jahren untersuchen kann? Fänden Sie es angebracht, eine Blutuntersuchung vorzunehmen, auch wenn die Blutabnahme sicher unangenehm für den Kleinen ist? Bei der U6 vor drei Wochen gab es keine Auffälligkeiten; Größe, Gewicht und die Fähigkeiten sind offenbar altersentsprechend. Vielen Dank für Ihre Mühen, JoBi
Liebe J., das klingt nicht ungewöhnlich und ist sicher die übliche "Umbruchzeit". Was Sie tun sollten, ist aber tagsüber konsequente Ruhepausen einzulegen, damit Ihr Sohn nicht überdreht. Und zum Augenarzt sollten Sie unabhängig vom jetzigen Problem bitte unbedingt bitte jetzt gehen, wenn der Papa stark kurzsichtig ist. Alles Gute!
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