Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ist die Ernährung ausreichend?

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Frage: Ist die Ernährung ausreichend?

Mama in spe

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Sehr geehrter Dr. Busse, mein 12 Monate alter Sohn isst so wenig und wählerisch, dass ich starke Bedenken habe, ob er mit genügend Nährstoffen versorgt wird. Sein Gewicht war schon immer im unteren Bereich und sein Essverhalten schwierig, seit einem Monat aber verschärft sich die Situation. Sein Gewicht bei Geburt (40. Ssw) war ca. 2800 g, bei der U6 vor 3 Wochen ca. 7500 g. Zunahme erfolgte stetig, aber wenig. Keine Hinweise auf Unverträglichkeiten oder eine Grunderkrankung. Die Körperlänge lag lange zwischen der 10. und 25. Perzentile (bei Geburt 48 cm). Nun ist sie unter die 3. gefallen (bei U6 70 cm). Allerdings sind wir Eltern auch nur 1,61 m bzw. 1,68 m. Da mein Sohn immer wenig gegessen hat, habe ich versucht, die Breie möglichst nährstoffreich und kalorienreich (zusätzlich Öl, täglich Avocado und Banane) zu halten. Seit ein paar Wochen möchte er aber den Getreide-Obst-Brei und den Mittagsbrei gar nicht mehr. Nun wäre das ja angesichts seines Alters in Ordnung, WENN er statt dessen ausreichend feste Nahrung zu sich nehmen würde. Leider findet er diese zwar als Untersuchungsobjekt und Spielzeug spannend, isst aber kaum was davon. Z. Z. nimmt er pro Tag ca. Folgendes zu sich: - 50-100 ml Kuhmilch - 0-20 g Brot - 10-30 g Mandelmus gemischt mit Obstmus - ca. 3 Nudeln oder 3 Stückchen Kartoffel - 50-100 g Brei aus Avocado, Banane, Birne od. Apfel und Hirse - 20 - 40 g Banane - 100-150 g Kuhmilch-Getreidebrei mit zusätzlich Rapsöl Frühstück und Mittagessen nehmen wir gemeinsam ein. Gemüse und Fleisch verweigert er oft komplett. Wurst würde er essen - was ich ihm aber nicht täglich geben möchte. Insgesamt nimmt er täglich maximal 300 g feste / halbfeste Nahrung zu sich, Tage mit ca. 250 g sind die Regel, weniger kommt durchaus auch vor. Vor dem Einschlafen und nachts trinkt er ca. 50 ml Muttermilch und 200-300 ml 2er-Milch. Kann diese Essensmenge ausreichend sein? Sollte ich versuchen, die abendliche / nächtliche Milch wegzulassen? Allerdings glaube ich nicht, dass er dann tagsüber entsprechend mehr essen würde. Seine Entwicklung verläuft - abgesehen von der somatischen - unauffällig. Laut Kinderarzt gibt es keinerlei Anzeichen einer Krankheit oder eines Mangels. Deshalb wollte er bisher auch die Blutwerte nicht kontrollieren, sondern nur Gewicht und Wachstum im Auge behalten.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., nehmen Sie es bitte gelassen, kein gesundes Kind "verhungert" vor vollem Teller. Und es geht jetzt eher darum, dass Ihr Sohn Freude entwickelt am Mitessen am Familientisch und nicht durch ständiges Drängen zum Essen genervt wird und deshalb streikt. Insgesamt ist die Ernährung für die Zukunft zu milchlastig. Mehr als 1 Becher Milch plus 1 weiteres Milchprodukt wie Käse, Joghurt, Brei, Pudding,..... sollten es nicht mehr sein - und schon gar nicht nachts, denn sonst hat er ja auch keinen Hunger auf normales Essen. Das weitere Wachstum wird Ihr Kinderarzt ja ebenfalls entspannt beobachten. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Ernährung.


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