Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Ernährung Einjährige

Dr. med. Ralf Brügel

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Kinderarzt
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Frage: Ernährung Einjährige

Janinacarla

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Lieber Herr Brügel,  seit einigen Wochen versuche ich intensiver, meine Tochter (Anfang Mai geboren, also gut 1 Jahr alt) an Essen zu gewöhnen und weniger zu stillen. Der Kinderarzt meinte, sie sollte mehr Nahrung zu sich nehmen. Ich gebe ihr schon lange sowohl Brei, als auch feste Nahrung. Das Problem ist, dass sie sich kaum füttern lässt: ein paar Löffel und dann nur mit wahnsinniger Geduld noch ein paar wenn man ihr parallel etwas eigenes auf dem Teller zum manschen/essen gibt. Es dauert ewig! Das was im Mund landet, wenn sie festes alleine isst, ist ziemlich überschaubar. Sie hat spezielle Sachen, die sie gerne isst - vor allem Käse und Joghurt, Gemüse und Beeren - da klappt es besser, aber fast alle Kohlenhydrate zB isst sie kaum. Sie kann ewig am Tisch sitzen, spielt mit den Brotstückchen oder Nudeln, aber schluckt hiervon zu wenig, um satt zu werden. Richtig gut beißen ist mit bisher nur 2 Zähnen unten auch schwierig. So schätze ich, dass noch 50-70% der Ernährung Muttermilch sind. Ich bin richtig gestresst von den Mahlzeiten und unterwegs sein ist so kompliziert geworden. Soll ich weiter "drängen", oder meinen Sie, sie bekommt auch so genug Nährstoffe? Ich hab manchmal das Gefühl, ich zwinge ihr Löffel für Löffel in einer ewigen Prozedur rein ...   vielen Dank für Ihre Hilfe  J


Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Janina,  zunächst einmal finde ich es sehr gut, dass Sie selbst spüren und sagen können wie gestresst Sie sind. Weil tatsächlich ist das schon ein nicht unwesentlicher Aspekt des Problems.  Ich sage oft: Essen, Stuhlgang, Schlafen ( wenn ich lässig drauf bin: fressen, kacken,pennen 😉) sind die drei Themen, die bei Eltern am meisten Stress auslösen und bei allen drei gilt: je mehr Gedöns darum gemacht wird, desto schlechter läuft es !  Daher: Vertrauen ! Ihr Kind holt sich was es braucht! Und solange es dem Kind einigermaßen ok geht, versuchen Sie so entspannt wie möglich zu bleiben und dann wird sich das Thema umso schneller von alleine lösen - siehe auch Antwort der Userin hier. Unterschreibe ich komplett.  Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende  Ralf Brügel 


SuJam

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Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich das mit der Zeit von alleine gibt. Und Mangelerscheinungen würdest zuerst du haben und dann dein Kind. Kinder holen sich was sie brauchen. Hab da Vertrauen rein.  Viele Kinder stillen lieber weiter statt zu essen. Mit den Zähnen hat das eher weniger zu tun. Und wenn Mama doch da ist, dann muss feste Nahrung ja nicht sein...Brust war doch schließlich immer genug ;-) Du wirst sehen, sobald Mama und Brust nicht in Reichweite, wird auch wesentlich mehr feste Nahrung akzeptiert ;-) Vielleicht habt ihr tatkräftige Unterstützung durch Großeltern oder Freund/ Mann, die/ der gern ein paar Stunden übernimmt wobei du etwas für dich tun kannst. Oder die Kita. Das Stillen wird regelmäßig weniger werden. Meine hat dann mit 3 Jahren ganz aufgehört.    


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