Annarahel
Liebe Frau Althoff, ich bin gerade sehr in Sorge um meinen 15jährigen Sohn. Er hatte seit Jahresbeginn sicher 8-9 Infekte, alles Virusinfekte,die nach 1-2 Wochen ausheilten. Dennoch kam er damit auf 30 Fehltage im letzten Schuljahr. In den letzten 5 Wochen war dann richtig der Wurm drin. Nach einem Bad mit Sprungunfall vom 5-Meterbrett und Nasenbluten enwickelte er eine Nebenhöhlen-, Stirnhöhlen- und Mittelohrentzündung, die zwei Antibiotika und Kortison brauchte und nun noch immer nicht ganz abgeklungen ist. Der Abstrich war jetzt aber nicht mehr auffällig, der Schleimhaut sieht man es allerdings noch an, sagt der HNO. Nun wachte er heute mit 37,7 Temperatur und Unwohlsein auf - der nächste Infekt, wo der letzte schon nicht richtig ausgestanden war. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um ihn und sein Immunsystem, denke dann auch gleich immer an Leukämie oder andere schreckliche Erkrankungen. Mein Mann war heute mit ihm bei der Kinderärztin, die nun für Dienstag eine Blutuntersuchung eingetragen hat. Ich hätte ja gerne, dass ihm heute schon Blut abgenommen wird, aber offenbar scheint es kein Notfall für sie zu sein. Wie schätzen Sie das ein? Und: was sollte alles untersucht werden? viele Grüße und danke für Ihre Antwort! Anna
Hallo Annarahel, oh je, das klingt nach einer anstrengenden Zeit. Meistens steckt zum Glück nichts dahinter, wenn die Kinder "nur normale" Infekte haben. Das mit den Nebenhöhlen etc. klingt aber schon ausgedehnter. Insofern schadet es auf keinen Fall, wenn einmal geschaut wird. Normalerweise umfasst die Basisdiagnostik ein großes Blutbild sowie die Immunglobuline. Ich finde Dienstag auch ausreichend und würde hoffen, dass der Infekt bis dahin schon wieder rum ist. Bei Leukämie etc. haben die Kinder meist noch weitere Beschwerden als nur eine Infektanfälligkeit. Wie gesagt, meistens steckt nichts dahinter außer eine Saison "Pech". Daher erstmal in Ruhe die Untersuchung nächste Woche abwarten! Alles Gute und viele Grüße!
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