Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, mal eine vielleicht blöde Frage. Was ist der eigentliche Unterschied zwischen einem Heilpraktiker und einem Homoöpathen? Unser Sohn 5 Monate hat Neurodermitis. Weder Haut- noch Kinderarzt konnten uns recht weiterhelfen. Jetzt möchten wir eben auf anderem Wege Hilfe suchen. Aber an wenn von beiden kann man scih wenden? LG Anja
Liebe Anja, chronische Krankheiten wie Neurodermitis kann man nicht so einfach in kurzer Zeit "wegzaubern" sondern nur mit konsequenter Behandlung und Pflege die Symptome versuchen in den Griff zu bekommen. Dazu muss man oft lange ausprobieren, was das individuelle Kind am besten verträgt. Ich verstehe die Ungeduld der Eltern, die dann oft einen alternativen Heilerfolg suchen. Leider werden ihnen dann oft mit viel Geld verbunden unrealistische Heilversprechen gemacht und genau davor möchte ich Sie warnen. Versuchen Sie doch, einen Kinderarzt zu finden, der viel Erfahrung mit Neurodermitis hat. Es gibt dazu seit kurzem auch spezielle Schulungskurse für Eltern und Kinder. Fragen Sie ruhig auch ihre Krankenkasse, wo so etwas angeboten wird. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Liebe Anja, nun ist Deine Frage wohl nicht ganz beantwortet worden. Ich versuche, sie Dir in Laienworten zu erklären: Um Heilpraktiker zu werden, muß man nicht Medizin studieren, sondern besucht eine mehr-(3?)jährige Schule. Am Ende macht man einen Abschluß. Ein Heilpraktiker praktiziert alternative Heilmethoden, meistens mehrere, wobei ein guter Heilpraktiker i. d. R. ein Spezialgebiet hat, z.B. homöopathisch behandelt. Heilpraktiker gibt es gute und schlechte, genauso wie in jedem Beruf. Da es aber um die Gesundheit der Menschen geht, ist es natürlich besonders wichtig, einen guten zu finden. Das geht meistens nur auf Empfehlung, aber auch da hat man nicht immer Glück. Wenn er dem einen geholfen hat, heißt das noch lange nicht, daß er das bei Dir oder Deinem Kind auch kann. Wenn Du gesetzl. versichert bist, zahlt die Krankenkasse nichts, bei privaten Kassen hängt es von Deinem Vertrag ab. Homöopathie ist eine Alternativmedizin, vor allem bekannt ist die klassische Homöopathie. Zwischenzeitlich findet die Homöopathie auch in der Schulmedizin Einzug, aber nur sehr langsam. Viele Ärzte sind nicht überzeugt, daß die Homöopathie irgendeine Wirkung zeigt. Ich selbst habe sowohl gute wie nicht so gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht. Mein Arzt war früher schulmedizinisch tätig und arbeitet heute nur noch nach der klassischen Homöopathie. Aber: mein Sohn Daniel hat(te) schwerste ND mit offenen Stellen am ganzen Körper. Ihm hat mein Arzt nicht helfen können. Homöopathische Behandlung kann manchmal lange dauern, bis das richtige Mittel gefunden wird, aber da mein Sohn sehr gelitten hat, habe ich mein selbst gesetztes Zeitlimit (2 Monate) auch eingehalten und damit aufgehört. Wir haben einen anderen Weg gefunden, der zu Beginn aber auf einer Ernährungsumstellung basiert. Wenn Du weitere Infos brauchst, kannst Du mich gerne anmailen. Viele Grüße Chrissie
Mitglied inaktiv
bei unserem sohn hat die dermatop basissalbe sehr gut angeschlagen. Rinderfussöl ist auch sehr gut aber sehr teuer und ich glaube von der krankenkasse nicht ´finanziert.