Frage: Frühe Hochbegabung?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn ist 23 Monate und seit knapp einem Jahr in der Kita. Seitdem er 16 Monate ist, geht er fürs große und kleine Geschäft aufs Töpfchen/Toilette und trägt mittlerweile auch nachts keine Windeln mehr. Er hat auch früh angefangen zu sprechen und man kann sich mit ihm richtig unterhalten. Er beherrscht schon fehlerfrei 3- und 4-Wort-Sätze und kann selbst die Artikel zu Substantiven korrekt benennen. Auch Lieder singt er gerne und ist relativ textsicher. Ansonsten ist er eher ein ruhiges Kind und spielt gern alleine vor sich hin. Bücher liebt er! Die Erzieherinnen unserer Kita sprachen uns jetzt an und meinten, dass er damit deutlich weiter sei, als die anderen Kinder in der Gruppe und ggf. besonders gefördert werden sollte. Daher nun meine Frage: Inwieweit ist die frühkindliche Entwicklung ein Indikator für spätere Fähigkeiten bzw. die Intelligenz? Kann man im Alter von zwei Jahren schon irgendwie von "Hochbegabung" sprechen oder lassen sich so früh noch keine Aussagen dazu machen? Bedarf es einer besonderen Förderung, um den Entwicklungsvorsprung zu erhalten? Herzlichen Dank!

von Tobismama am 01.02.2019, 11:12



Antwort auf: Frühe Hochbegabung?

Liebe T., vor solchen "Schubladen" wie "Hochbegabung" sollte man sich hüten. Wichtig ist aber, dass Sie sich einfach darüber freuen, wie gut sich Ihr Kind entwickelt und ihm seiner Entwicklung entsprechende Anregungen und Spielmöglichkeiten anbieten. So auch in der KITA. In den Gemeinschaftseinrichtungen ist das oft nicht einfach, wobei es entscheidend ist, dass ein Kind auch sein Sozialverhalten dort üben kann, unabhängig von seiner sonstigen Begabung. Sprechen Sie das Thema doch einfach dort und bei Ihrem Kinderarzt in Ruhe an und klären, welche Anlaufstelle und "Förder"-Möglichkeit es für Ihren Sohn gibt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 01.02.2019



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