Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verdacht auf Hochbegabung bei Vorsorgeuntersuchung ansprechen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Verdacht auf Hochbegabung bei Vorsorgeuntersuchung ansprechen

emilyerbse

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Hallo, bei unserem Sohn (34 Monate) steht bald die U7a an. Aufgrund verschiedener Faktoren fragen wir uns häufig ob unser Sohn Richtung Hochbegabung tendiert. Beispielsweise sind sowohl mein Mann als auch ich hochbegabt; unser Sohn konnte mit gerade 2 Jahren alle Großbuchstaben und Zahlen bis 10 lesen und 50 Teile Puzzle alleine puzzeln; mittlerweile (34 Monate) kann er seinen Namen schreiben, addiert und subtrahiert im Raum bis 10, zählt bis über 100 und kann auch Teile entsprechend abzählen; er spielt schon länger gerne Gesellschaftsspiele für 4 oder 5 Jährige. Das sind nur Auszüge. Auf der anderen Seite hat er Probleme mit anderen Kindern. Die Art zu spielen scheint bei Gleichaltrigen zu unterschiedlich zu sein. Ich würde das Thema gerne bei der Vorsorgeuntersuchung ansprechen. Da in diesem Alter ja soweit ich weiß noch nicht klassisch getestet werden kann, überlege ich mir ob ich einfach damit warten soll. Irgendwie brennt mir das Thema auf der Seele, da er bald in den Kindergarten kommt und ich mir erhoffe, dass durch eine "offizielle" Diagnose vielleicht mehr Verständnis für seine Andersartigkeit vorhanden ist. Mein Mann und ich müssen mit unserer Andersartigkeit bis heute kämpfen. Wie schätzen Sie die Situation ein. Könnten die oben genannten Punkte ein Hinweis Richtung Hochbegabung sein oder sollte ich einfach abwarten? Vielen Dank im Voraus!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., das sollten Sie in der Tat zum Anlass nehmen, mit Ihrem Kinderarzt zu sprechen, der Sie ggf. auch an eine spezielle Beratungsstelle für Kinder mit möglicher Hochbegabung überweisen kann. Denn es ist sehr wichtig, die weitere Kindergarten- und Schulllaufbahn und auch die soziale Förderung auf die richtige Schiene zu setzen. Alles Gute!


3wildehühner

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Mit 34 Monaten wird es keine Diagnose geben. Dass euer Sohn über sehr gute kognitive Fähigkeiten verfügt, ist sicher nicht überraschend. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Hochbegabung bei einem Kind mit zwei hochbegabten Elternteilen höher als bei Kindern von durchschnittlich begabten Kindern. Dazu kommt, dass euer Sohn in einem bildungsnahen Klima aufwächst und er optimal gefördert wird. Dass du dir Sorgen machst, weil deine eigene Hochbegabung zu Schwierigkeiten geführt hat, ist verständlich. Aber dein Kind hat den Vorteil, dass ihr Eltern euch aus erster Hand mit dem Thema auskennt und ihr euer Kind deshalb sehr gut begleiten könnt. Beim Kinderarzt ansprechen würde ich das Thema aber durchaus.


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