smegffm
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, während meiner Schwangerschaft wurde beim OGT in der 22. SSW im Sommer 2011 folgende Werte festgestellt: nüchtern = 85mg/dl nach 1 Std = 168mg/dl nach 2 Std = 127mg/dl Ich bekam ab der 25. SSW Insulin, da ich eine sitzende Tätigkeit ausübte und sehr ungesund (Kantine etc.) gegessen habe. In der 28. SSW sprach meine Gynäkologin ein Beschäftigungsverbot aus, welches ich nutze, um meine Ernährung konsequent umzustellen und nach jeder Hauptmahlzeit 1 Stunde spazieren zu gehen. Dennoch wollte die Diabetologin meine Insulineinheiten nicht runtersetzen. Die Einheiten sahen wie folgt aus: nüchtern 6 Einheiten Rapid, nach dem Frühstück 8 Einheiten Basal, vor dem Mittagessen 2 Einheiten Rapid, nach dem Mittagessen 2 Einheiten Rapid, vor dem Abendessen 5 Einheiten Rapid, zur Nacht 28 Einheiten Basal Ich unterzuckerte mindestens 1x täglich und musste mit meiner Diabetologin bei jedem Gespräch diskutieren und zog den kürzeren. Ich hasse mich dafür selbst, aber es lässt sich nicht mehr ändern. Nachdem ich in der 34. SSW nachts auf 48 unterzuckerte, fand ich endlich den Mut, meinem Bauchgefühl zu folgen. Die Diabetologin war sauer, dass ich mir eine zweite Meinung (Krankenhaus) einholte. Ich setzte an einem Freitag das Insulin vollständig von heute auf morgen ab (in Rücksprache mit dem Krankenhaus). Meine Zuckerwerte waren exakt die gleichen wie mit Insulin! Nur 4 Tage später war das CTG so schlecht, dass ich in die Klinik musste und weitere 5 Tage später wurde mein Sohn per Not-Kaiserschnitt geholt (34+6). Er war seit der 30. SSW weder gewachsen noch hatte er zugenommen 1700gr / 43cm. Meine Hebamme und die Ärzte der Klinik meinten, es würde an der hohen Menge Insulin liegen, da der aufgenommene Zucker so schnell in meine Zellen ging, dass mein Sohn gar nichts mehr ab bekam. Aber so richtig festlegen wollte sich darauf niemand. Jetzt nach 7 Monaten bekommen wir einen Alltag rein und überlegen, ob wir rechtliche Schritte gegen die Diabetologin einleiten sollen. Für den Fall, dass unser Sohn nicht nur mit den Frühchen-Folgen (Größe, Gewicht, Entwicklung, Loch im Herz) zu kämpfen haben muss - wer weiß, was noch kommt. Aber wenn wir 5 Ärzte fragen, bekommen wir 6 Meinungen. Kann eine falsch eingestellte Schwangerschaftsdiabetes im Laufe des Lebens Folgen für das Kind haben? Entschuldigung, dass ich so weit ausgeholt habe! Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen S.
Liebe S., alles, was in der Schwangerschaft mit der Mutter "passiert" kann grundsätzlich auch Auswirkungen auf das Ungeborene haben. Ihre konkreten Sorgen und Überlegungen kann aber nur ein erfahrener Neonatologe anhand der gesamten Unterlagen über den Schangerschaftsverlauf richtig beurteilen und auch juristisch fassbare Stellung dazu nehmen. Ich kann das aus der Ferne leider nicht. Gerne können Sie sich z.B. an die Ärztekammer Ihres Bundeslandes wenden, wenn es um ein ärztliches Gutachten wegen möglichem Fehlverhalten eines Ar´ztes gfeht. Alles GUte!
smegffm
Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Vor allem für den Tipp, einen Neonatologen aufzusuchen. Das werde ich nach den Feiertagen gleich in die Wege leiten. Schöne Pfingsten! S.
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