Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Entwicklung

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Frage: Entwicklung

Elchkäfer

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Lieber Herr Busse, unser Sohn ist jetzt bald 20 Monate. Er spricht schätzungsweise zwischen 150-200 Wörter. Gestern spielte eine befreundete Mutter mit ihm und machte mich auf 2 Dinge aufmerksam. 1. Er spricht die Wörter nicht deutlich aus. Man weiß was gemeint ist, aber "sauber artikuliert" ist vieles noch nicht. Z.B. "gejeb" (gelb), "ransch" (orange), "öbbel" (Löffel). Ich habe mich bisher überhaupt nicht mit Sprachentwicklung beschäftigt, fand einfach toll, dass er Wörter sammelt. Die Mutter meinte jetzt sinngemäß, Qualität sei wichtiger als Quantität und evtl. würde bei der U7 Logopädie nötig? 2. Mein Sohn hat x-Beine und läuft rennt mit so einer Drehbewegung aus der Hüfte. Er klettert und rennt prima ohne weitere Schwierigkeiten, so dass ich dachte ich spreche dass bei der U7 mal an. Auch hier bin ich jetzt verunsichert, weil die Mutter meinte, da müsse ein Orthopäde bald draufschauen, vielleicht wurde beim U3-Hüftsono was übersehen/ falsch geschallt. Kommt das tatsächlich vor? Danke für Ihre Einschätzung!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., da hat sich jemand ganz dummes sehr wichtig gemacht und einfach Unsinn erzählt. Ihr Kind ist offensichtlich bestens sprachlich entwickelt und auch die X-Beine sind in seinem Alter eine völlig normale Phase. Alles Gute!


3wildehühner

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Lass dich doch nicht so verunsichern! Leider gibt es fremde Personen, die das sehr gerne machen. Viele Kinder sprechen mit 20 Monaten nur einen Bruchteil der Wörter, die dein Kind kann und deutlich sprechen andere Kinder in dem Alter auch nicht. (Denk mal an die -total bescheuerte- Haribo Werbung....) Ob Logopädie notwendig ist, wird erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt entschieden werden und zur Zeit spricht da noch gar nichts für! Auch das mit der Hüfte erscheint mir weit hergeholt. Es reicht sicherlich, dass der Arzt bei der U7 darauf schaut. Höchstwahrscheinlich ist das gar nichts Auffälliges...


Anniquita83

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Bei der U7 (die genau eine Woche vor dem 2. Geburtstag meiner Tochter stattfand) hab ich die Kinderärztin drauf angesprochen, weil meine Kleine z.B. das /s/ oder das /f/ nicht richtig konnte. Sie hat nur müde gelächelt und gemeint, dass die Aussprache in dem Alter keinen Kinderarzt interessiert, das wird bei der nächsten U erst angeschaut; Logopädie gäbe es auch frühestens mit 4 Jahren. Es ist also völliger Quatsch, was deine Bekannte da erzählt. Und übrigens: inzwischen, drei Monate später, klappt das mit der Aussprache von /f/ und /s/ auch bei meiner Tochter schon besser. Man muss da auch einfach mal warten können. Leider neigen heutzutage viele Eltern und auch Erzieher dazu, alles möglichst schnell "therapieren" zu wollen und setzen somit das Kind und die Eltern unnötig unter Druck.


Mitglied inaktiv

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Huhu! Ich melde mich auch mal zu dem Thema. Bei der U7a (mit 3 Jahren) wird gefragt, ob das Kind von „fremden“ Personen verstanden wird, fremd im Sinne von Personen, mit denen das Kind nicht regelmäßig häufig Umgang hat. Vorher ist das gar kein Thema. Falls dich das total verunsichert und bei der U7 in ein paar Monaten noch aktuell ist, könntest du nach Rücksprache mit dem Kinderarzt evtl. noch über einen Hörtest beim HNO nachdenken. Manche Kinder haben leichte Hörprobleme, die dann dazu führen, dass bestimmte Laute nicht richtig verstanden werden und dann tun sich die Kleinen auch beim Sprechen lernen schwer. Ich denke nicht, dass das nötig ist, wahrscheinlich hat sich das Problem bis dahin auch von alleine erledigt. Aber bevor du dir da unnötig lange Sorgen machst, schadet so ein Hörtest sicher nicht. Meine Tochter ist 2 1/2 und hat mit 2 Jahren recht deutlich gesprochen (2-Wort-Sätze), nun spricht sie deutlich kompliziertere Sätze und die Aussprache ist auch etwas schlechter geworden. Das ist aber auch normal. Vielleicht ist dein Sohn grad in einem „Wort-Schub“ und lernt jetzt erstmal neue Wörter und erst später die richtige Artikulation. Manche Kinder machen es genau anders herum. Ich hab dies in dem Zusammenhang schön öfter gelesen und bei den Kindern von Freunden auch beobachten können... Manche reden wenig, aber sehr genau, andere sehr viel und eher undeutlich. Oft wechselt das dann auch, wenn die Kinder grad nen Sprach-Schub haben - so wie bei meiner Tochter zum Beispiel. Fazit: Entspannt bleiben, da liegt erstmal kein Problem vor. Einfach immer wieder deutlich das Gesagte wiederholen („Ja, genau, das ist ein Löffen.“ o.ä.), aber das machst du wahrscheinlich eh schon. Freu dich, das wird jetzt richtig lustig, wenn die Kleinen wie ein Wasserfall plappern. :-)


Elchkäfer

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