Thomas85
Hallo Herr Dr. Busse, Wir haben schon oft hier im Forum gelesen und uns Tipps geholt bei ihren Antworten auf ähnliche Probleme die wir auch mit unserer Tochter hatten. Nun zu einem Problem, was uns beide sehr belastet, meine Frau aber eindeutig mehr. Unsere Tochter ist jetzt ein Jahr alt. Sie ist ein sehr ruhiges Kind, sie weint nie viel und auch sonst beschäftigt sie sich sehr viel mit sich selbst ( was ich auch etwas merkwürdig finde ). Sie lacht und freut sich immer über einen. Also so wirklich ein ganz tolles Kind. Wenn sie mal schläft, dann schläft sie auch fast immer durch, das war schon von Anfang an so. Schlafenszeiten sind Mittags nach dem Mittagesse, um 13 Uhr bis ca. 14 Uhr. Abend ab 19:30 - 22 Uhr bis morgens um 8 Uhr. Bis vor 3 Monaten in etwa, hat das alles wirklich super geklappt, auch wenn sie sich schon immer sehr schwer getan hat mit einschlafen, so war es doch meistens nie länger als eine halbe Stunde. Wir haben ein Einschlafritual, was jeden Abend das selbe war. ( Dieses Ritual hat sich als das beste herausgestellt, weil sie da am wenigsten gezappelt hat. ) Wir sind mit ihr in ihr Zimmer gegangen, haben zusammen die Rollos runtergelassen, dann das gedimmte Licht angemacht, dann wurde sie gewickelt ohne groß rum zu albern, es wurde nur noch mit gedämpfter Stimme gesprochen, dann bekam sie Ihr Fläschchen, hat bäuerchen gemacht, dann wurde sie in ihr Gitterbettchen gelegt. Dort hat es dann begonnen.... egal wie Müde sie war, sie fing an zu zappeln. Mit den Beinen hoch und runter und mit den Armen, hat den Kopf von einer auf die andere Seite geworfen, hat sich ständig die Ohren gerieben, oder sich ganz fest am Kopf gekratzt. Sie hat sich auch nicht beruhigen lassen wollen, immer wenn man ihr über den Kopf oder den Bauch gestreichelt hat, hat sie energisch die Hand von sich geschoben oder den Kopf weg gedreht. Mir kam es immer so vor, als wolle sie nicht einschlafen.... Nach einer halben Stunde war dann aber gut, und sie ist eingeschlafen. Seit nun 3 Monaten in etwa ist es Mittags sowie Abends beim einschlafen so, dass sie gar nicht mehr aufhört zu zappeln. Wir haben sie immer machen lassen, es wurde immer schlimmer. Einmal sogar so schlimm, dass sie eine Stunde lang, nachdem sie schon so viel gezappelt hat, runden in ihrem Bettchen gekrabbelt hat. Immer im Kreis... Sie stellt sich immer hin und will immer in den 4 Füßler stand. Sie zieht sich dann am Gitter hoch, lässt sich fallen und wieder und wieder.... Wir haben dann mal eine ganze zeit lang immer wenn sie sich hingestellt hat, oder sich rum gedreht hat, sie wieder auf den Rücken ins Bett gelegt. aber wenn man das mal so 40 mal gemacht hat, tut einem doch der Rücken weh. ( 82 cm 12,5 kg ) Jetzt kommt etwas, was ich bis heute ein wenig bereue, obwohl es sehr gut funktioniert hat... Ich habe ihr, nachdem ich sie ins Bettchen gelegt habe, meine Hand ganz sanft auf das Becken bzw den Unterbauch gelegt. Und immer wenn sie sie versucht hat sie weg zu schieben oder sich versucht hat rum zu drehen habe ich nur gegen gehalten, also sie nicht nach unten gepresst oder so... Beim ersten mal war dies mit sehr viel Protest und geschrei verbunden. Am 2ten Tag nur noch das versuchen die Hand weg zu schieben, ohne geschrei. Nach dem 2ten Tag, ist sie einfach so eingeschlafen, ohne sich gegen die Hand zu wehren oder sich versuchen rum zu drehen. Sie kann immer noch mit Armen und Beinen zappeln, nur sich nicht mehr rum drehen. Das funktioniert bei mir wirklich gut. Ich hab auch schon Tage gehabt, an denen ich die Hand gar nicht mehr auf sie legen brauchte. Sie hat von sich aus nicht mehr versucht aufzustehen. Ich lasse die Hand dann einfach im Bettchen hängen und sie kann sie Anfassen oder streicheln oder was auch immer damit machen. Meistens ist dann aber nach 5 Minuten ruhe und sie schläft. Bei meiner Frau funktioniert gar nichts mehr in Sachen Abends zu Bett bringen... Die kleine schreit und will einfach nicht schlafen. Sie hat sich auch mal an meiner Methode versucht, das klappt aber irgendwie nur bei mir. Nun übernehme ich jetzt schon immer seit ein paar Monaten das Abendliche zu Bett bringen, weil dass gar nicht mehr klappt. Früher haben wir uns immer dabei abgewechselt. Ich finde das nicht schlimm, aber meiner Frau macht es doch etwas aus, wenn sie die Kleine nicht beruhigen kann. Jetzt stehen wir aber vor einem Problem, der Mittagsschlaf funktioniert auch nicht mehr ohne weiteres. Ich bin im Moment noch zu Hause, dank Elternzeit. Aber die endet nächsten Monat, und dann bin ich nicht mehr da um sie auch Mittags ins Bett zu bringen. Zu erwähnen wäre wohl noch, dass wir keine Elektronischen Geräte in gebrauch haben wenn die Kleine in der Nähe ist, Kein TV, Laptop oder sonstiges. Was können wir tun? War meine Methode falsch? Über eine Antwort würden ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Thomas
Liebe T., muss man wirklich so einen "Aufstand" machen, um sein Kind zum Schlafen zu bringen? Meiner Ansicht nach nicht, und das Entscheidende wäre, dass Sie ihrer Tochter einfach zutrauen, dass sie ganz alleine in den Schlaf finden kann, und sie das weder besonders überwachen noch alle möglichen "Hilfen" veranstalten müssen. Sehr sinnvoll ist natürlich ein festes Zubettgehritual nach der letzten Mahlzeit und einer kurzen ruhigen Phase. Und nach dem Gutenachtlied, der -geschichte,....... ist Schluss! Sie dürfen dann entweder das Zimmer verlassen und nur wenn sich Ihre Tochter wirklich meldet, kurz erneut reingehen, kurz ohne alles leise reden und wieder gehen. Oder untätig am Bett sitzen bleiben bis sie zur Ruhe findet. Und sich bitte keine Sorgen machen, wenn sie sich erst mal mit Bewegungen aller Art abreagiert. Alles Gute!
Anna.Bch
Hallo Herr Dr. Busse, Ich muss mal meinen Senf dazu geben. Ich finde Ihre Antwort nicht in Ordnung. Sie verunsichern diese Mutter, die sich zurecht Gedanken um das Wohl Ihres Kindes macht. Kinder haben in dem Alter doch gar nicht die Hirnreife, selbst ruhig einzuschlafen oder sich zu regulieren. Man könnte hier einfach den Tipp geben, mit Nähe und Zuwendung ranzugehen und keine Scheu vor Einschlafhilfen zu haben. Ihre Antwort ist veraltet, ich hoffe keiner orientiert sich dran, das Zimmer zu verlassen und das Kind allein zu lassen. In diesem Sinne, schönen Abend.
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