Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Blut im Stuhl - Kuhmilcheiweißallergie oder Clostridien

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Frage: Blut im Stuhl - Kuhmilcheiweißallergie oder Clostridien

Sabi83

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Hallo Herr Dr Busse, unsere 4 Monate alte Tochter wird voll gestillt und hat seit ca. 6 Wochen auffällige Stühle. Immer flüssig, fast immer schleimig, manchmal grünlich, manchmal unangenehm riechend und häufig mit frischen (hellroten) Blutbeimengungen. Diese bestehen in der Regel aus kleinen Punkten und/oder Fäden. Meistens nur ein einziger Punkt, manchmal mehrere Punkte/Fäden, selten eine größere Ansammlung dieser. Der Stuhlgang variiert zwischen 0 und 4 mal am Tag, i.d.R. 2 mal in ordentlicher Menge. 3 Stuhlproben waren positiv auf ein Toxin a/b bildendes Clostridium difficile (eine potentiell auslösende Antibiotika Therapie hatte sie nicht). Ansonsten ist sie wohlauf und gedeiht sehr gut. Der Kinderarzt vermutet daher eine Kuhmilcheiweißallergie. Mittlerweile habe ich seit nunmehr 4 Wochen sämtliche Milchprodukte und Milch enthaltenden Produkte aus meiner Ernährung gestrichen. Auch Nüsse und Erdbeeren stehen auf der Blacklist. Eine wirkliche, dauerhafte Verbesserung ist bisher nicht eingetreten, wir hatten bisher nur einzelne Tage ohne Blut im Stuhl. Mein Mann und ich sind natürlich besorgt, da die Stuhl-Auffälligkeiten sich bereits so lange hinziehen, dass diese doch auf den nachgewiesenen Clostridien beruhen und ggf. eine risikoadaptierte Therapie notwendig ist. Sind die oben beschriebenen Sachverhalte typisch für Clostridien bei Säuglingen und würde man hier schon von einer klinischen Symptomatik, die eine Antibiotikatherapie indiziert, sprechen? Sollten wir auf weiteren diagnostischen Maßnahmen bestehen und wenn ja, welche? Vielen Dank und einen freundlichen Gruß Sabrina Gerster


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., bei gesunden Neugeborenen und Säuglingen werden nicht selten toxinbildende Clostridium difficile im Stuhl nachgewiesen, ohne dass die Kinder krank sind, sodass auch keine antibiotische Therapie nötig ist. Muttermilch-assoziierte Colitis mit geringen Blutbeimengungen klingt in Ihrem Fall sicher wahrscheinlicher. Klären könnte man das Problem eventuell, indem Sie eine Stillpause machen mit Abpumpen und Ihr Kind ein hoch hydrolisierte Spezialnahrung bekommt. Ob man das tun sollte, kann nur Ihr Kinderarzt gemeinsam mit Ihnen entscheiden. Alles Gute!


Muschelnudel

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So etwas war bei uns auch und wir waren ein paar Tage damit in der Kinderklinik. Ich bin froh darüber denn dort haben sie mein Kind gründlich untersucht. Ultraschall usw. , Ich sollte ebenfalls auf Soja und Ei verzichten. Versuch es mal. Jetzt im Beikostalter hat sich das Problem verwachsen und es tritt nicht mehr auf.


Sesa

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Hallo, bei uns war es ein kleiner Riss am Afterausgang. Liebe Grüße und alles Gute euch.


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