jt1234
Hallo Frau Althoff, ich hoffe auf Ihren Rat. Mein 6 Monate alter Sohn (korrigiert 4,5 Monate) hatte schon immer (bis auf den schwierigen Anfang aufgrund der Frühgeburt) einen sehr guten Appetit. Da er so viel trinkt, wollten wir Flaschen eventuell durch Beikost (Brei) schon ersetzen. Jedoch gestaltet es sich schwierig. Teilweise kostet er den Brei und schreit dann stark los und lässt sich nicht beruhigen bis er die Flasche bekommt. Meistens geht das so. Selten isst er den Brei auf, weint dann aber trotzdem gegen Ende. Langsam stresst es mich, da ich das Gefühl habe, dass er langsam essen "muss". Ich möchte ihm aber auch nichts "reinstopfen". Wir haben beobachtet, dass er z.B. Kürbis oder reine Karotten mag. Meine Fragen an Sie: 1. Wie sollten wir das angehen, sodass man dranbleibt, ihn aber andererseits nicht überfordert? 2. Ist es ok, in diesem Alter noch nicht richtig bereit fürs Essen zu sein? 3. Sollten wir ihm zu jeder Mahlzeit etwas wasser geben? Wenn ja, wie viel? Ich bedanke mich schonmal rechtherzlich!!
Hallo jt, das ist erstmal nichts ungewöhnliches. Manche Kinder lieben die Beikost von Anfang an, bei anderen ist es etwas schwieriger. Dranbleiben und ohne Druck anbieten. Wenn er nicht möchte, ist das in Ordnung. Goldene Regel: Sie entscheiden, wann, wo und was es zu essen gibt. Ihr Kind entscheidet, wie viel. Bieten Sie unterschiedliche Sachen an, wechseln Sie sonst erstmal auf Obst oder auf den Abendbrei (Milch-Getreide-Brei) oder mischen Sie etwas Obst unters Gemüse, da beides von Kindern oftmals besser angenommen wird. Wenn er dann ein positives Gefühl zum Essen entwickelt hat und das gut klappt, können Sie wieder zum Mittagsbrei zurückgehen. Das Gemüse, das er gerne isst, können Sie natürlich beibehalten. Sie können ihm auch zusätzlich festes Essen anbieten, da manche Kinder lieber selber mit den Händen essen wollen, z.B. Gurkenstücke, weiches Brot, weich gekochte Nudeln etc. Wasser brauchen Kinder eigentlich erst ab der dritten Beikostmahlzeit und dann nach Bedarf. Sollte es mit diesen Tipps noch nicht klappen, dürfen Sie sich auch gerne z.B. an unsere Ernährungsberater*innen hier im Forum wenden. Alles Gute und viele Grüße!
1Hope
Hallo, ich antworte dir als Frühchen-Mama. Warum hast du das Gefühl, dass dein Sohn essen "muss"? Er ist korrigiert gerade einmal 4,5 Monate alt und hat die Frühgeburt sicherlich noch nicht aufgeholt. Selbst viele reifgeborene Kinder essen in dem Alter noch nicht bzw. nur ein paar Löffelchen. Es ist doch also prima, wie dein Kleiner das macht. Falls er eine Magensonde hatte, solltest du zudem mitbedenken, dass auch diese Erfahrung an den kleinen Wesen nicht spurlos vorbeigeht. Biete ihm entspannt unterschiedliche Breie an und freu dich über die Löffelchen, die er probieren mag. Der Rest kommt ganz von allein. :) Wir haben mit der Beikost übrigens bei korrigiert 5,5 Monaten gestartet (auf dem Papier 7,5 Monate). Von "Essen wie ein Spatz" bis "guter Appetit" ist bis heute alles dabei. Er hat sich von einem dystrophen Frühchen zu einem normalgewichtigen Kleinkind entwickelt. Viele Grüße
jt1234
Hallo, ich danke für deine Antwort. Ich habe von dem Tipp gehört, dass er lieber essen soll, anstatt so viel zu trinken (er bekommt Pre-Nahrung), da letzteres wohl auf Dauer bzw. bei "Überdosierung" ungesünder sei. Also Quasi Eine Mahlzeit ersetzt eine Flasche. Und ja, auch er hatte eine Magensonde. Er wiegt auch schon ca. 8kg und ist groß, rein optisch ist von der Frühgeburt nichts mehr zu erkennen, vielleicht verleitet das einen dazu, "sich zu beeilen".
1Hope
Bestimmt verleiten Gewicht und Größe dazu. :) Ich glaube, du musst dir einfach bewusst machen, dass es keinen besonderen Grund zur Eile gibt. Ihr habt (früh) mit der Einführung der Beikost gestartet und diese baut ihr jetzt - im Tempo eures Sohnes - aus wie bei einem reifgeborenen Kind auch. Essen soll ihm ja Freude bereiten und er soll die Nahrungsmittel entdecken können. Das geht am besten, wenn man entspannt ist. :) Wasser bietet man i.d.R. übrigens ab der dritten eingeführten Mahlzeit an.
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