Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beikost bald möglich?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Beikost bald möglich?

Siralith

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Guten Abend Dr. Busse, Unser kleiner Sohn wird am Freitag ( also in 3 Tagen) 16. Wochen alt. Kann man dann schon mit der beikost beginnen, oder sollten wir bis zum Gespräch mit unserer Kinderärztin am 25.9 zur Beikostberatung und zur Impfung noch warten?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., letztendlich entscheidet Ihr Baby, ob es schon so weit ist. Die 4 Monate sollten aber schon vollendet sein, bevor Sie mit dem freundlichen Angebot beginnen. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Ernährung.


Mitglied inaktiv

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16 Wochen sind keine vollendeten 4 Monate. Warum nicht warten bis zur Beikostberatung? Offensichtlich hast du dich noch gar nicht weiter informiert, sonst würdest du die Frage nicht stellen. Warum brennt es dir so unter den Nägeln, jetzt schon unvorbereitet und unwissend in die Beikost einzusteigen? Bis zur Beratung ist es doch nicht mehr weit. Bevor ich Verdauungsstörungen und andere Probleme hervorrufen würde, würde ich lieber auf die Beratung warten.


Mitglied inaktiv

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Man sagt, das man zwischen dem 5ten und 7ten Monat anfangen kann - in Abhängigkeit davon ob das Kind überhaupt Beikostreif ist. Früher sollte nur im absoluten Ausnahmefall damit gestartet werden mit Rücksprache eines Kinderarztes, besser sogar Ernährungsfachleuten. Kinderärzte sind in der regel nämlich sehr gut wenn es um Kinderkrankheiten, Wunden, Infekten usw geht, Ernährung aber ist meistens eher nicht so top abgedeckt. Die meisten bekommen eher so "Crashkurse" von Hipp, Alete und Co. Ärzte müssen es aber auch gar nicht wissen, weile s wie gesagt Fachleute gibt die extra mehrere Jahre im bereich Ernährung gelernt haben. Und da deckt sich bei den meisten eben das Vorgehen mit den Empfehlungen der WHO. Die eben sagt, zwischen dem 5ten und 7ten Monat in Abhängigkeit der Beikostreife... Ach ja, Beikostreife erkennt man daran das das Kind den Brei bzw genauer gesagt die Beikost nicht mehr herausschiebt mit der Zunge. Das das Kind mit leichter Unterstützung aufrecht sitzen kann - auch wegen Erstickungsgefahr. Das es AKTIV nach dem essen greift, es halten kann, es sich in den Mund steckt und nach dem schlucken auch nach mehr verlangt. Ein einfaches anstarren beim essen ist KEIN Beikostzeichen, das ist einfach Interesse an dem was die anderen da machen. Und, über längere !!! zeit erscheint der Eindruck das Milch alleine nicht mehr ausreicht und zwar unabhängig von irgendeinem Schub. Diese Anzeichen findet sich bei den wenigsten Kindern in dem Alter von deinem. Eher ist es so das die Eltern meinen möglichst früh damit starten zu müssen weil sie GLAUBEN es sei nötig. Auch weil immer wieder mit Allergien usw "gedroht" wird. Nur, was nutzt es einem Kind das brüllen, schreiend und sich wehrend im Kindersitz "festgeklammert" wird "mit Gewalt" den Löffel Brei rein zu schieben, sich über Wochen/Monate diesen Kampf zu geben wenn man einfach auch mal nur ein paar Wochen abwarten kann bis das Kind von ganz alleine so weit ist? dann mag das Kind evtl keine Allergie haben, dafür hat es dann später im schlechtesten Fall eine schwere Essstörung. Und keine Übertreibung, ich habe regelmäßig mit solchen Leuten zu tun - berufsbedingt. Was im übrigen auch viele vergessen, Milch bleibt im KOMPLETTEN ersten Lebensjahr das WICHTIGSTE Nahrungsmittel. Wenn man zu früh mit Beikost startet bekommt man meistens später dann Probleme die Milchmenge entsprechend abzudecken. Sollte das Kind zudem gestillt werden, entscheidet weniger der Zeitpunkt ab wann Beikost gestartet wird über die "Allergiegefahr", sondern wie lange stillen und beikost GLEICHZEITIG weiterlaufen. Es ist nämlich ein Irrglaube das man bei Muttermilch möglichst schnell Mahlzeiten ersetzen sollte, die Natur hat eher vorgesehen das es langsam beides sich ergänzt. Deshalb hat die Muttermilch besondere Eigenschaften wie zB die erhöhte Bioverfügbarkeit von Eisen - im Gegensatz z Kuhmilch bzw Säuglingsmilch. Mein Rat wäre auch, statt jetzt schon zügig mit Beikost anzufangen, die Zeit zu nutzen um sich wirklich entsprechend zu informieren. Hier bieten die KH entsprechende Elternabende an - kostenlos. Da wird alles nähere erklärt. In Zusammenarbeit mit speziell geschulten Kinderärzten und Ernährungsfachleuten.


Siralith

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Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich stelle eine Frage im Expertenforum um mir diese durch einen solchen beantworten zu lassen. Sonst hätte ich sie in einen der Elternforen gestellt.


Surematu

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Tja,du musst halt hier auch damit rechnen,dass nicht nur Dr.Busse antwortet und Dr.Busse wird dir auch nur schreiben,dass Beikost ab dem 4.Monat möglich ist. Wenn du einen Termin zur Ernährungsberatung hast,warte doch einfach ab. Wir haben mit 19.Wochen angefangen und mein Sohn war der geborene Esser. Ich war nie zur Beratung sondern habe ihm Gemüsebrei gegeben und als er knapp 1 Woche lang die komplette Kost gegessen hatte,bekomm er Kartoffeln dazu usw danach habe ich ihm die Flasche angeboten,die war nach wenigen Malen aber Geschichte.


Siralith

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Mir ist schon klar das hier auch andere Antworten, aber dennoch ist mir die Antwort von Dr.Busse die wichtige. Ihr Mütter stellt euch immer als selbst ernannte Experten da und sobald jemand nicht so wissend ist wie Ihr, kommen die Romane und eurer Fachwissen oft gekoppelt mit Vorwürfen etc. Kann man zur Genüge unter anderem Posts lesen. Das ist aber nicht Namensbezogen. Wirkt so, als wenn einige was kompensieren müssten... Lasst es gut sein uns antwortet da wo ihr gefragt werdet. Und ich denke auch als Vater bekomme ich meine Kinder gut groß. Wenn ich fragen habe, dann Frage ich Fachpersonal und nicht irgendwelche Menschen die meinen es besser zu wissen. Einen schönen Tag noch


Surematu

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Wir geben nur gut gemeinte Tips,jedenfalls ich.Wir alle haben mal mit Beikost angefangen und waren am Anfang mehr oder weniger unsicher.


Rebekka786

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Ein Tipp, ganz einfach: nicht öffnen wenn andere (und im übrigen immer die selben!) Namen erscheinen, das sieht man ja im Thread, und wenn Dr. Busse als Gefragter geantwortet hat einfach die nötige Mühe (leider) machen und komplett hinunterscrollen ;-)


Rebekka786

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Die Leute, die hier Nicknames auswendig lernen und richtig witzig kombinieren, bereits gestellte Fragen in links kopieren und einfügen oder gern Nummern der Seelsorge usw parat haben änderst du nicht, nur die eigene Strategie dazu. Aber der Unterhaltungswert hat auch was.


Mitglied inaktiv

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Ziemlich mit Vorurteilen behaftet, oder? Nicht falsch versehen, aber es soll auch Eltern geben welche berufsbedingt Experten sind. das eine schließt das andere nicht aus. Aber lass dir von einem Kollegen das gleiche erzählen was ich dir geschrieben habe.


User-1724674668

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Ich finde es klasse wie ausführlich und informativ du geantwortet hast und das als "Frau vom Fach". Letztendlich hat der Fragesteller "Siralith" eine 1a Expertenmeinung durch dich erhalten, ich denke das war ihm nur nicht bewusst :) Naja was ich eigentlich sagen möchte/wollte war: ich hoffe du wirst auch weiterhin auf Beikostfragen antworten, ich finde es nämlich sehr toll das es hier jemanden gibt der sich super damit auskennt und auch außerhalb des Beikosteinführungs-Unterforum postet/antwortet. LG


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