Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby mit im Elternbett?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Baby mit im Elternbett?

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Lieber Dr. Busse, mal höre ich es ist gefährlich wegen plötzlichem Kindstod wenn Babys im Bett der Eltern schlafen dürfen, dann höre ich wieder es sei nicht gefährlich. Mein Baby kommt im September zur Welt, Mein Mann ich würden es sehr gerne mit im Elternbett schlafen lassen, aber ich bin verunsichert. Was stimmt denn nun?


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe CArola, ideal ist es, wenn das Babybett anfangs im Schlafzimmer der Eltern steht. Vom Schlafen im Elternbett raten die Fachleute vor allem wegen der möglichen Überwärmung ab, die das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöhen würde. Außerdem ist guter Schlaf für die Eltern wichtig und der ist ohne Kind im Bett besser gewährleistet. Alles Gute!


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Sehe doch mal bei der Stillberaterin rein und stelle dort Deine Frage. Sie weiß Interessante Sachen dazu und kennt neuere Untersuchungen Ich wünsche Dir für die Geburt alles Gute. Ich kann leider nicht schlafen, wenn mein Kind neben mir liegt, sonst würde ich das auf jeden Fall machen... Bibi


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Hi Warum soll denn euer Baby Nachts mit bei euch im Bett schafen , hat es denn kein eigendes ? Wieso wollt ihr im diese Angewohnheit schon in die "wiege" legen . Ich wünsche dir dann aber auch eine schöne Geburt und alles Gute Lg Melanie


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Hallo Carola! Ich hab es die ersten 3 Monate sehr genossen meine Kleine direkt neben mir zu haben. So haben wir beide in der ersten stressigen Zeit mehr Ruhe gehabt.Inzwischen ist sie sieben Monate und schläft ohne Probleme in ihrem eigenen Bett, nur als sie einmal krank war und manchmal zum Mittagsschlaf hab ich sie bei mir im Bett. Zum plötzlichen Kindstod gibt es verschiedene Meinungen, die einen sagen das Risiko wird erhöht, die anderen behaupten das Gegenteil. Es gibt auch eine interessante Site dazu: http://www.das-kind-muss-ins-bett.de/index.html. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich die Zeit im gemeinsamen Bett nicht missen möchte. Viel Erfolg und spaß lg Vera


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Hallo, Carola! Finde ich super, dass Du Euer Baby mit im Bett schlafen lassen willst, Du bringst ihm dabei überhaupt keine schlechte Angewohnheit bei. Es scheint ausserdem immer mehr Studien zu geben, die darauf hindeuten, dass das Schlafen im Elternbett KEIN erhöhtes SIDS-Risiko birgt, wenn man gewisse "Regeln" beachtet. Frag mal Biggi Welter in der Stillberatung, sie hat da Unterlagen. Unsere Tochter (7 Mo) schläft immer noch bei uns im Bett, wir reden immer mal wieder drüber, wie wir das finden, mein Liebster und ich, und wir kommen immer wieder zu dem Schluss, dass wir finden: genau da gehört sie in ihrem Alter auch hin. Ich glaube auch den Ammenmärchen nicht, dass es einen Riesenzauber geben wird, sie dermaleinst aus dem Bett zu bekommen, dazu habe ich inzwischen viel zu viele andere Erfahrungen gehört. Wir haben es so gemacht: Sophie hat einen eigenen Schlafplatz mit eigener Decke zwischen uns, wir schlafen meist nicht zusammengekuschelt, das könnte ich nicht und sie braucht wohl auch Platz und Abstand beim Schlafen. Schon alleine deshalb wird das Schlafen im eigenen Bett nicht sooo eine Umstellung für sie werden (tagsüber schläft sie da schon oft). ICH aber schlafe viiiel besser mit ihr direkt neben mir. Sie ab und zu zu berühren, zu hören, dass sie atmet, das beruhigt mich sehr und das Stillen ist sehr viel unkomplizierter (ich stille noch voll). Am Anfang hatte ich das irgendwie nicht raus im Bett zu stillen und bin immer aufgestanden und mit ihr in ihr Zimmer gegangen. Was war ich immer kaputt! Das ist ganz anders geworden, selbst wenn sie mal dreimal die Nacht gestillt werden möchte (dass Kinder in dem Alter nachts keinen Hunger mehr haben ist ein weiteres Märchen, das Du nicht glauben solltest!! Manche haben sehr wohl Hunger!). Meine Erfahrung ist: Trau Deiner Intuition. Es gibt Familien, in denen alle im Elternbett wunderbar schlafen. Und es gibt Kinder, die schlafen lieber im eigenen Bett (wegen SIDS zumindest im ersten Jahr besser im Elternschlafzimmer). Das kann sich auch von einem Tag auf den anderen ändern. Das Schwerste ist, das rauszufinden und ein gutes Gehör für die Stimme aus dem Bauch zu kriegen, finde ich. Das ist ja sonst heutzutage nicht mehr so gefragt, mit Kindern ist man ohne aber aufgeschmisen, finde ich. Super Buch übrigens dazu: "Schlafen und Wachen" von Dr. W. Sears. Liebe Grüsse und alles Gute für Euch mit Eurem kleinen Spatz, Christiane


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...das stimmt nicht! Ich kopiere Ihnen anbei die Presserklärung der LaLecheLiga hinein, die ich von Frau Welter bekommen habe. Man muss gewisse Dinge beachten, tut man das, ist das Risiko nicht erhöht. Ausserdem gibt es Studien, die belegen, dass die Mütter besser und ruhiger schlafen, wenn das Baby neben ihnen schläft ("Schlafen und Wachen" von Dr. Sears.) Liebe Grüsse, Christiane Hier nun der Text: Hier nun die von LaLecheLiga-International zu diesem Thema herausgegebene Presseerklärung: „Studien haben ergeben, dass das gemeinsame Schlafen mit dem gestillten Baby die Bindung fördert, das Schlafmuster von Mutter und Baby aneinander anpasst, der Mutter hilft besser auf die Bedürfnisse des Babys reagieren zu können und sowohl der Mutter als auch dem Baby hilft, zu der von beiden benötigten Ruhe zu kommen. Das gemeinsame Schlafen unterstützt die Mutter beim Stillen nach Bedarf, ein wichtiger Aspekt, um die Milchmenge der Mutter aufrechtzuerhalten. Dr. James McKenna, Professor für Anthropologie an der Universität von Notre Dame, Mitglied des Medizinischen Beirates der LLL-International und Experte zum Thema „Gemeinsames Schlafen" ist überzeugt, dass es gefährlicher ist, ein Baby alleine in einem Kinderbett oder einer Wiege schlafen zu lassen, als in einer sicheren Umgebung mit ihm gemeinsam zu schlafen. Er sagt: „Wir stimmen mit den Autoren und anderen überein, dass es notwendig ist, Vorsorge zu treffen, um schreckliche Unfälle so weit wie möglich zu verhindern. Trotzdem ist die Notwendigkeit solcher Vorsorgemaßnahmen ebenso wenig ein Argument gegen das gemeinsame Schlafen in einem Bett generell, wie die Tatsache, dass Babys sich durch unglückliche Umstände strangulieren oder ersticken oder am Plötzlichen Kindstod sterben während sie alleine im Bett liegen ein Grund ist, immer Einwände dagegen zu erheben, dass Babys alleine und unbeaufsichtigt schlafen. Es gibt bestimmte Dinge bei Betten von Erwachsenen, die Gefahren für das Baby mit sich bringen und es ist wichtig, darauf zu achten. Aber dass diese Gefahren bestehen, bedeutet weder, dass sie nicht beseitigt werden können, noch, dass das gemeinsame Schlafen generell gefährlich ist." Außerdem betrachtet Dr. McKenna die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Studie als unangemessen, da die Autoren ihre Schlüsse mehr aus unvollständigen und anekdotenhaften Berichten als aufgrund von harten, wissenschaftlich nachvollziehbaren Daten gezogen haben. Dr. McKenna glaubt, dass das gemeinsame Schlafen für die Familie mit einem gestillten Kind eine positive Erfahrung sein kann und nicht als gefährlich angesehen werden sollte, wenn die Eltern sich an die folgenden Sicherheitsrichtlinien halten: • Eltern sollten nicht mit ihren Kindern in einem Bett schlafen, wenn sie rauchen oder Alkohol oder Drogen konsumiert haben. • Das Bettzeug sollte zur Größe der Matratze passen. • Die Matratze sollte genau in das Bett passen (keine Lücken zwischen Matratze und Bettgestell). • Das Gesicht des Babys darf nicht durch lose Kissen oder Decken verdeckt werden. • Es darf kein Spalt zwischen dem Bett und der angrenzenden Wand sein, so dass das Baby hinunterrollen und eingeklemmt werden könnte. • Das Baby sollte nicht auf dem Bauch liegen." Auch von Penelope Leach (Kinderärztin und Autorin) gibt es einen interessanten Artikel zu dieser Studie, in der sie darauf hinweist, wie die Autoren der Studie zu ihren Ergebnissen gekommen sind: sie haben aufgrund von Totenscheinen, Polizei- und Zeitungsberichten zusammengezählt wie viele Kinder unter zwei Jahren in der Zeit von 1990 bis 1997 in den USA gestoben sind während sie im Bett der Eltern geschlafen haben (515 Kinder). Sie haben aber keine Untersuchung über die Todesursache oder die näheren Umstände des Todes durchgeführt. Sie haben nicht nachgefragt, ob die Eltern zum Beispiel unter Drogen standen oder betrunken waren. (Kinder die unglücklicherweise zwischen Wand und Bett eingeklemmt wurden und so zu Tode kamen, sind in diesen Zahlen ebenfalls enthalten) Studien aus Neuseeland belegen, dass es keinen Zusammenhang für eine erhöhte Rate von Fällen plötzlichen Kindstodes und dem gemeinsamen Schlafen mit den Eltern gibt. Selbst in der Zeitschrift ELTERN (Ausgabe 09/2000) wurde jetzt ein Artikel veröffentlicht, in dem Entwarnung gegeben wird (Du kannst den kompletten Artikel unter dem Titel „Kann unser Baby im Elternbett erdrückt werden? Autor Joachim Bensel, Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern in dem angegeben Heft nachlesen). Zitat aus diesem Artikel: „Kann unser Baby im Elternbett erdrückt werden? Obwohl eine amerikanische Verbraucherorganisation in einer (unter Experten umstrittenen) Studie Anfang 1999 einige Fälle von Säuglingstod durch Schlafen im Elternbett ausgemacht zu haben glaubte, kann man Entwarnung geben: Wenn die Eltern nicht durch Schlafmittel, Drogen oder Alkohol in ihrem normalen Schlafverhalten gestört sind, werden sie ihr Kind nicht unter sich ersticken. Zur eigenen Beruhigung und um andere Gefahrenquellen im Bett auszuschließen können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen" Daran schließen sich fast identisch die Empfehlungen, die bereits in der Presseerklärung La Leche League International erwähnt werden an. Zum derzeitigen Zeitpunkt gibt es keine korrekt durchgeführte Studie, die tatsächlich gegen das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern spricht.


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Lieber Doktor Busse! Mag ja sein, dass es Eltern gibt, die besser schlafen, wenn ihr Kind NICHT neben ihnen im Bett liegt. Ich kenne aber mindestens genau so viele, die erheblich besser schlafen, WENN das Baby mit ihnen im Bett schläft. Ich zähle mich dazu! Dass im Familienbett die SIDS_Gefahr ansteigt ist ein veraltetes Ammenmärchen (sorry - aber so spricht mein Kinderarzt!!) LG Jenny


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