sensei28
Sehr geehrte Frau Althoff, zunächst einmal vielen Dank für Ihre Arbeit und die Ihrer Kollegen in diesem Forum! Als bisher stille Mitleserin habe ich jetzt eine Frage zum Thema Nachtschlaf. Unsere Kleine (knapp sechs Monate und körperlich total fit) war gestern Nacht im Beistellbett, genauso wie „vorgeschrieben“: Schlafsack (jedoch einer mit Füßen), kein Kissen/keine Decke und kein Kuscheltier. Als ich abends dann zu ihr hoch bin, war sie auf dem Bauch gelegen, den Kopf aber nicht seitlich weggestreckt, sondern direkt auf der Matratze mit dem Gesicht nach unten. Sie hat normal geatmet, und ich habe sie dann wieder auf den Rücken gedreht. Drehen kann sie sich noch nicht auf den Rücken zurück, sondern bisher nur auf den Bauch. Kann/muss ich diese Lage irgendwie verhindern? Evtl. ein Mulltuch vor den Bauch klemmen, dass es schwieriger wird, sich zu drehen? Oder ist das auch gefährlich? Oder evtl ein Schlafsack ohne Füße, weil dann das Drehen erschwert wird? Ich kann ja schlecht die ganze Nacht neben ihr wachen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Hallo sensei, das machen ganz viele Kinder, meine Tochter hat das auch immer wieder gemacht. Sie haben völlig recht, dass Sie nicht die ganze Nacht daneben sitzen können und das sollten Sie auch nicht. Ihre Tochter ist jetzt nun mal schon so alt, dass Sie sich eigenständig viel bewegen kann. Ich würde sie zurückdrehen, wenn Sie es bemerken, würde aber sonst keine Barrieren oder Ähnliches einbauen. Es ist natürlich super, dass Sie die Empfehlungen so vorschriftlich einhalten, aber größere Kinder legen sich dann eben oftmals eigenständig anders hin. Das Häufigkeitsmaximum für den plötzlichen Kindstod liegt zwischen dem zweiten und vierten Lebensmonat, da ist Ihre Tochter ja auch schon ein gutes Stück entfernt. Viele Grüße!
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