Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mein Baby (3 Monate) ist aktuell erkältet mit Schnupfen, Husten und Fieber. Wir waren gestern beim Kinderarzt, da hat er beim Abhorchen normal geatmet und der Arzt meinte aktuell klänge das gut, es könne sich bei so kleinen Säuglingen aber schnell verschlechtern. Uns wurde daher Salbutamol verschrieben mit der Anweisung, das bei Atemnot zu nutzen und bei bläulichen Lippen ins Krankenhaus zu fahren. Ich war der Meinung, dass sich Atemnot beim Säugling äußert, wie bei bei allen Menschen - durch Röcheln und offensichtliche Panik - quasi unübersehbar, daher habe ich nicht nachgefragt. Nun habe ich sicherheitshalber nochmal nachgelesen und bin prompt verunsichert, da hier steht, man könne Atemnot bei Säuglingen leicht übersehen, weil sie dann nicht schreien, sehr ruhig werden und man erkennt es nur an Atemfrequenz und Einziehungen am Brustkorb, bzw. dann Blauwerden. Er atmet durch den Schleim schon teilweise recht laut und auch schnell und unter den Rippen (nicht zwischen den Rippen oder am Brustbein) sieht man wie die Muskulatur arbeitet. Er ist aber gut drauf, strampelt, ist interessiert und strahlt uns an, nur trinken will er nicht so gut, vermutlich weil er eben mit der verstopften Nase beim trinken schlecht Luft bekommt. Ich habe ihn jetzt mal Salbutamol inhalieren lassen und Nasentropfen gegeben und er schläft nun, aber man hört eben den Schleim im Rachen und er atmet schon etwas angestrengter als sonst. Wann muss ich das denn nun nochmal kontrollieren lassen? Müsste er unter Nasentropfen und Salbutamol nun völlig symptomfrei sein oder ist ein wenig lautes/schnelles Atmen nun mal Begleiterscheinung einer Erkältung und ich muss nur bei Blauwerden ins Krankenhaus? Mein Großer war so jung nie erkältet, daher bin ich so unsicher und will natürlich nichts falsch machen durch zu langes Zögern. Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, falls mir mein Bauchgefühl „anschlägt“ warte ich natürlich nicht, sondern fahre lieber einmal zu oft zum Wochenendnotdienst.
von Krümeli am 25.09.2021, 09:39