Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

"Wunsch" kaiserschnitt

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: "Wunsch" kaiserschnitt

Cosiii

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Hallo, Ich hab eine Frage bzgl des so genannten Wunsch kaiserschnitts. Ich bin aktuell in der 25 Ssw und es ist meine erste Schwangerschaft! Probleme gab es bis vor kurzem keine und es ist eine "intakte" Schwangerschaft. Vor 3 Wochen war ich bei der Entbindung meines zukünftigen patenkindes dabei, auch meine cousine hatte eine normale unauffällig Schwangerschaft und bat mich dabei zu sein, weil ihr Freund gemeinsam mit meinem Freund in Bayern an der Grenze wochenlang eingesetzt ist alle paar Wochen zyklen(Bundes Polizei) und der es nicht annähernd rechtzeitig geschafft hat leider. Es waren plus minus 20 std wehen vorbei, als es aufeinmal im kreißsaal hektisch wurde und die herztöne fielen bzw Versorgung des Kindes nicht mehr gegeben waren, sie drückten auf ihren bauch, schnitten und wurden immer hektischer. Ärzte kamen rein und wieder raus, das Kind, was vorher nie was hatte, kam kurz darauf tot auf die Welt. Ein echter Knoten war in der nabelschnur, die Farbe des Kindes war schrecklich, meine cousine schrie und weinte und ich wurde auf anraten des einen Arztes gut raus geschickt, wo auch ich dann weinte, zitterte und schliesslich umkippte. Ich war noch eine Nacht dort. Seit dem träume ich da fast jede Nacht von und nahm rapide ab,ohne es zu wollen. Auf einmal kamen starke schmerzen im unterleib dazu und ich ging zu meiner Ärztin. Nach einem c t g was aber unauffällig war, wollte sie etwas ertasten aber ich hab so verkrampft und geweint weil alles von dieser traumatischen Entbindung meiner cousine wieder hoch kam. Sie fragte warum ich so verkrampfte und ich erzählte ihr alles! Nach 2 Wochen sollte ich wieder kommen, war jetzt da aber Wieder das gleiche Spiel, Blutdruck unfassbar hoch, nervös und Alptraum wenn ich nur an die Geburt denke! Meine Ärztin und Hebamme raten mir zu einem geplanten kaiserschnitt aufgrund der traumatischen Geschichte! Sie meinen es mache keinen Sinn, wenn ich solche Ängste hab, bringe es gar nichts, da ich verkrampfen und dicht machen würde. Ich Muss ehrlich gestehen seit dem sie mir davon erzählt haben, dass es diese Möglichkeit gibt, geht es mir etwas besser. Vor allem wäre dann mein Freund auch da und nicht in Bayern (wohne in n r w) . Hab ich Chancen bei einem k h bei meiner Geschichte und einer Überweisung meiner Ärztin? Oder würde ich wahrscheinlich abgelehnt werden? Weiss wie gesagt nicht wie gern oder ungern geplante kaiserschnitte gemacht werden ich weiss nur, dass ich einen will. Vielen dank für ihre Aufmerksamkeit LG


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Cosii, Ihr Trauma ist absolut nachvollziehbar und wirklich total dramatisch. Somit handelt es sich per se erst einmal gar nicht um einen Wunschkaiserschnitt. Sie brauchen ja fast psychologische Unterstützung. Klar wäre die normale Geburt besser, aber die Angst wird jeder verstehen und ich glaube niemals, dass sich ein Arzt daher dem Vorgehen verweigert. LG


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