Sehr geehrter Herr Prof. Hellmeyer, beim Kaiserschnitt wird ja nach dem Bauch-/Gebärmutterschnitt die Fruchtblase geöffnet, damit das Fruchtwasser abfließen kann. Nun frage ich mich: Wie wird denn während des Eingriffs verhindert, dass das Fruchtwasser in Kontakt mit dem Blut der Mutter bzw. mit dem mütterlichen Blutkreislauf kommt? Ist das überhaupt möglich? Hintergrund meiner Frage ist gerade, dass ich die Risiken vaginale Geburt vs. Kaiserschnitt abwäge. Angeblich soll es ja so sein, dass ein Kaiserschnitt die Gefahr für eine Fruchtwasserembolie erhöht - nur finde ich nirgendwo eine Begründung dafür. Der Moment der Fruchtblasenöffnung scheint mir die naheliegendste Erklärung zu sein, weil da ja theoretisch das Fruchtwasser mit dem mütterlichen Blutkreislauf in Kontakt kommt. Stimmt meine Vermutung oder ist es tatsächlich falsch, dass der Kaiserschnitt das Risiko für eine Fruchtwasserembolie erhöht? Oder gibt es andere Gründe, warum der Kaiserschnitt das Risiko erhöhen soll? Über eine Aufklärung durch Sie als Fachmann würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank und ein fröhliches Osterfest!
von gugelhupf90 am 28.03.2024, 15:08