Reh77
In der 30.SSW gab es eine Blutung und Wehen, die mit einmaliger Gabe eines Wehenhemmers gestoppt wurden. Nach einer Woche Stationär wurde ich in die engmaschige Überwachung meines Frauenarztes entlassen. Wöchentlich wurde kontrolliert, alles ok. Die Kleine bei 32+2 auf 39cm und 1400g geschätzt. Bei 35+6 wurde der GMH mit 2,3cm gemessen. Bei 36+2 war der GMH nur bei 0,9cm. Mein Frauenarzt gab eine Klinikeinweisung. In der Klinik nur eine kurze Untersuchung - alles in Ordnung, nach Hause geschickt. Nur 2 Tage später heftige Schmerzen, in der Klinik konnten keine Herztöne gefunden werden. Die Kleine kam still zur Welt, mit 44cm und 2650g. Es wurde kein Grund gefunden, die Kleine war gesund, nur still. Warum wurde ich nach Hause geschickt? Sie könnte noch leben, wäre sie geholt worden.
Hallo Reh77, das ist wirklich außerordentlich tragisch und tut mir ausgesprochen leid. Von außen wirklich objektiv betrachtet: Die Länge des Gebärmutterhalses hat überhaupt nichts mit dem Versterben des Kindes zu tun. Ab 34+0 würden wir auch alle Frauen wieder rnach Hause schicken, da man dann die Geburt gar nicht mehr aufhalten würde. Man macht ab 34+0 keine Wehenhemmung mehr, sondern entbindet gegebenenfalls einfach. Dass Sie sich hier ganz viele Fragen stellen, ist absolut verständlich, aber meist findet man tatsächlich keinen Grund für dieses furchtbare Ereignis. Leider gibt es den plötzlichen Kindstod auch bereits in der Schwangerschaft und ich habe leider auch viele Situationen derart erlebt, weil wir ein sehr großes Zentrum sind. Sie haben auf jeden Fall alles richtig gemacht, aber wegen des Gebärmutterhalses hätten wir Sie auch bei unauffälligem CTG nach Hause geschickt. GlG und alles erdenklich Gute
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