Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaiserschnitt und Komplikationen

Frage: Kaiserschnitt und Komplikationen

Lissje1980

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Sehr geehrter Herr Hellmeyer, Ich habe derzeit eine Cerclage mit Muttermundverschluss und mein Baby ist sehr schwer, obwohl der SS Diabetes gut eingestellt ist. Mein erster Sohn wog 4250 Gramm und die Geburt war der Horror, mit Geburtsstillstandand. Ich bin total gerissen und konnte wochenlang nicht sitzen. Zudem ging die Naht auf. Das Schlimmste war jedoch, dass der Kopf meines Sohnes verletzt wurde. Nun ist ein Kaiserschnitt geplant, vor dem ich große Angst habe. Ich habe schon einige Bauchspiegelungen wegen Endometeriose und einen langen Bauchschnitt wegen Leistenbruch Op. Jetzt wollte ich fragen, ob 1. Die Leistenbruch Op mit Kaiserschnitt danach vergleichbar ist von den Schmerzen. Der Schnitt ist 13 cm lang und sitzt auf Höhe, wo der Kaiserschnitt durchgeführt wird. Damals vermutete man einen Schenkelbruch, daher so tief. 2. Ich habe viele Verwachungen. Mein Uterus ist nach rechts verlagert und mit Dünndarmschlimgen verwachsen. Wird das durch den Kaiserschnitt noch schlimmer? 3. Ich habe immer wieder Bakterien im Abstrich. Zum Beispiel, Staphylokokken, Enterokokken, E. Coli, B Streptokokken. Derzeit muss ich Antibiotika nehmen. Wäre es ratsam, vorsorglich beim Kaiserschnitt ein Antibiotika zu bekommen auch für das Kind?Kann durch die Infektion die Wunde schlechter heilen oder was Schlimmes passieren? 4. Haben Sie schon mal erlebt, dass eine Spinalanästhesie nicht richtig wirkte? Bei meiner PDA merkte ich noch den Unterleib. Die Schmerzen waren zwar fast weg, aber es war nicht ganz taub. Vielen Dank für Ihre Antwort Liebe Grüße Ela


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Lissje, Ihre Angst ist total verständlich und nachvollziehbar. Hier die Antworten auf Ihre Frage: zu 1: Keine OP ist richtig vergleichbar, dennoch wird die Sectio in der Regel auch nach anderen Bauch OPs gut vertragen zu 2: Jede OP kann neue Verwachsungen hervorrufen, dennoch ist das individuell sehr verschieden. zu 3: Bei jedem Kaiserschnitt wird ein Antibitikum einmal verabreicht. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen zu 4: Spinale geht leichter als PDA. Klar gibt es Fälle, wo die nicht wirkt, aber dann muss man leider eine Vollnarkose machen. Vielleicht ist die normale Geburt, wenn das Kind kleiner ist die bessere Alternative. LG


Pünktchen071419

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Zu der Frage nr. 4 kann ich nur sagen, mir wurde bereits im Kreissaal eine PDA gelegt, da es meinem Kind immer schlechter ging und mir am Ende auch, wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Ich hab schon vorher gemerkt das die PDA nicht wirkte. Als ich im OP lag hab ich gemerkt wie mit einem spitzen Gegenstand auf meinem Bauch herum getastet wurde. Natürlich hab ich totale Panik bekommen, aber ich hab sofort gesagt, dass ich das gepiekse merke und schon hatte ich die Narkosemaske auf meinem Gesicht. Aber die Ärzte testen es vorher ob man was merkt, ohne vorher was zu sagen. So war es bei mir und ich war froh solche Ärzte im OP Saal gehabt zu haben.


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