CornyS
Lieber Herr Dr. Hellmeyer, ich hatte ihnen bereits vor zwei Wochen geschrieben da ich mit dem ganzen Geburtsthema durch meine Vor-, und Krankengeschichte wirklich überfordert war. Inzwischen habe ich mich in Ruhe mit dem Thema auseinandergesetzt und auch die OP Berichte des ersten Kaiserschnitts und der Zysten/Abszess OPs noch einmal durchgelesen. Noch ist der Geburtstermin ja 10 Wochen entfernt, also konnte ich in der Geburtsklinik noch nicht um Rat fragen. Deshalb hoffe ich noch einmal auf ihren Rat. In allen OP Berichten steht dass umfangreiche Adhäsionen im Bereich der Eierstöcke entfernt wurden, nach dem Kaiserschnitt hat mich der Oberarzt überhaupt mal darüber informiert dass ich dazu neige. Das wusste ja vorher niemand. 2018 wurden bei der Zystenentfernung der Endometriosezyste wieder umfangreich Verwachsungen entfernt. 6 Wochen später bei der Not OP wieder. Im Ultraschall ist seither erkennbar das der "gerettete" rechte Eierstock an der Gebärmutter hängt, er hat sich während der Entzündung durch die Bakterien dahin "zurückgezogen" und angeklebt. Das wurde nicht beseitigt, wahrscheinlich war es zu gefährlich. Leider müssen in der Heilungsphase auch Verbindungen zu Becken und Darm entstanden sein, denn nur mit Osteopathie und Physiotherapie konnte ich innerhalb eines Jahres die Schmerzen im rechten Bereich meines Unterleibs auf ein erträgliches Maß reduzieren. Meine Frauenärztin stand immer auf dem Standpunkt dass man da nichts macht wenn die Schmerzen ok sind, denn bei jeder OP könnte es nur schlimmer werden. Auch jetzt während der Schwangerschaft, als ich ihr gesagt habe dass ich teils schlimme Schmerzen habe, haben wir gesagt dass auf keinen Fall gehandelt werden soll. Ich hatte ja auch eigentlich nur Angst dass durch die Verwachsungen die Schwangerschaft gestört werden könnte. Die Schmerzen halte ich ganz gut aus. Nun zu meiner eigentlichen Frage: bei all den Verwachsungen, wäre da ein in Ruhe geplanter und durchgeführter Kaiserschnitt für mich und das Kind nicht der sicherste Weg der Entbindung? Ich möchte das größte mögliche Maß an Sicherheit erreichen, und im Moment fühlt es sich zumindest so an als wäre das der sinnigste Weg. Ist das auch aus ärztlicher Sicht so, oder ist das mein laienhaftes Verständnis dass mich da in die Irre führt? Herzliche Grüße und vielen Dank für ihre Antwort, CornyS
Hallo CornyS, das kann ich kurz beantworten. Sie sehen das nach Ihrer ganzen Vorgeschichte richtig. Ich würde auch in Ruhe in einem Zentrum die OP machen lassen. Die Schwangerschaft ist bei Endometriose eigentlich erst einmal hilfreich. Das wird alles klappen. LG
CornyS
Vielen lieben Dank Herr Dr. Hellmeyer, jetzt hat meine Seele wirklich Ruhe bis zur Geburt und ich kann meinen Standpunkt nach ihrer Einschätzung dann auch in der Geburtsklinik deutlich vertreten. Wirklich, vielen, vielen Dank!! CornyS
Gern, alles Gute
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