Johanna0407
Hallo Herr Dr. Hellmeyer, ich bin aktuell in der 37. SSW. Mein Kind liegt eigentlich seit Wochen in Beckenendlage mit dem Hintern fest in meinem Becken in einer extended legs Position. Indische Brücke etc. konnten es nicht zum Wenden bewegen. Für Freitag wäre eine äußere Wendung geplant, welche ich eigentlich machen wollte. Mein Wendungsscore nach Kainer liegt allerdings nur bei 9-10 Punkten. Außerdem habe ich eine Vorderwandplazenta und das Kind wurde zuletzt auf 3 kg geschätzt. Die Nabelschnur liegt neben dem Kopf, allerdings sieht es nicht so aus als wäre sie um den Hals gewickelt. Beim Aufklärungsgespräch wurde mir gesagt, dass die Risiken sehr gering sind und dass seit 5 Jahren keine Notsectio mehr durchgeführt werden musste. Jetzt wurde mir aber von vielen Seiten vom Wendungsversuch abgeraten und ich fühle mich sehr verunsichert. Wie schätzen Sie das Risiko für das Kind ein? Kann es sein, dass bei Komplikationen eine Notsectio trotzdem zu spät ist und das Kind bleibende Schäden behält? Ich möchte es auf keinen Fall gefährden, eine natürliche Geburt aus BEL kommt für mich und die Klinik nicht in Frage, zumal es meine erste SS ist. Die Alternative wäre eine geplante Sectio, was ich natürlich nicht die beste Lösung finde. Allerdings wäre es auch ok für mich. Würden Sie mir die Wendung trotz meines hohen Sicherheitsbedürfnisses dennoch empfehlen? Vielen Dank! Johanna
Hallo Johanna, die Wendung würde ich dennoch versuchen. Diese wird ja nicht mit Gewalt gemacht und entweder folgt das Kind relativ schnell oder es macht keinen Sinn. Die Vorderwandplazenta und die Nabelschnur in der Nähe des Köpfchens irritieren mich hierbei nicht. Wenn der Steiß sich jedoch nicht aus dem Becken mobilisierbar ist, braucht man die Wendung gar nicht erst versuchen. LG und alles Gute
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