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Hallo Frau Dr. Heininger, gestern abend war ich auf einem Elternabend und habe zufällig mitbekommen, daß einige Klassenkameraden unseres Sohnes überhaupt nicht geimpft sind - angeblich wegen möglicher Spätfolgen. Die Eltern erzählten munter von Masern, Mumps und Röteln... Ich bin bestimmt kein Medikamenten-Fanatiker, trotzdem war ich ziemlich entsetzt. Meine Kinder bekommen alle Impfungen, weil ich die Nachwirkungen der meisten Krankheiten viel mehr fürchte - z. B. Zeugungsunfähigkeit nach Mumps. Außerdem kann ich mich gut erinnern, wie schlimm und lange ich selbst Mumps und Masern als Kind hatte. Verunsichert bin ich jetzt trotzdem. Wer ist denn nun eher "im Recht", falls man das überhaupt so sagen kann? Vielen Dank für Ihre Antwort Emily
Hallo Emily, wie Sie richtig beobachtet haben, wird der Sinn bzw. die Notwendigkeit von Schutzimpfungen unter Eltern oftmals kontrovers diskutiert bzw. angesehen. Wenn man sich (mit medizinischer Fachkenntnis, die man dazu braucht, weil die Zusammenhänge vielfach etwas kompliziert sind) mit der Materie intensiv beschäftigt, so kommt man m.E. zu folgenden Schlüssen: Wer sich (bzw. sein Kind) wie allgemein empfohlenen impfen lässt, vermindert drastisch das Risiko von den entsprechenden Erkrankungen durch Komplikationen geschädigt zu werden. Kurzfristige Nebenwirkungen nach den entsprechenden Impfungen (Schmerzen, Fieber etc.) - die aber NICHT unweigerlich auftreten und heutzutage mit den modernen iMpfstoffen eher selten sind - muss man in Kauf nehmen. Wer auf die Impfungen verzichtet, lebt mit etwas Glück genau so unbeschadet. Denn ob der Schadensfall eintritt, weiss man ja vorher nicht (z.B. bei Masern muss jedes 100. Kind ins Krankenhaus, jedes 1000. trägt einen Hirnschaden davon - welches Kind das sein wird, weiss man nicht - "russisches Roulette" - aber fragen Sie mal Eltern eines betroffenen Kindes...). Wenn behauptet wird, Impfungen seine von NACHTEIL, so ist das rational nicht nachvollziehbar. Praktisch alle schwerwiegenden Erscheinungen, die bislang Impfungen angelastet wurde (Plötzlicher Kindstod, Allergieneigung, Autismus etc.) ist in mühsamen grossen Studien widerlegt worden - beruhigend! Ich kann mit nicht vorstellen, dass Eltern, die ihre Kinder NICHT impfen lassen, sich über die möglichen Folgen wirklich im klaren sind. Wenn wir die Kinder mit ensprechenden Erkrankungen in der Klinik sehen und nachfragen, warum sie nicht geimpft wurden, hören wir oft "Dass diese Komplikation auftreten kann, wusste ich nicht!" Hier tut Aufklärung not!
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HAllo, es würde mich wirklich interessieren, in welchen Studien der Zusammenhang mit z.B. SIDS widerlegt wurde, könnten Sie mir bitte Quellen nennen? Danke Traube
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