Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Nanopartikel und Squalene

Frage: Nanopartikel und Squalene

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Hallo Herr Heininger Ich bin etwas beuunruhigt bezüglich Berichten, denen zu Folge in den zu erwarteten Impfstoffen (DE/CH auch?) Nanopartikel und Squalene enthalten sein sollen. Inwiefern stimmt das? Und wie muss die Gefährlichkeit dieser Stoffe eingestuft werden? Vielen Dank! Marcel


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Marcel, richtig, in den zu erwartenden Impfstoffen gegen die „Schweinegrippe“ sind relativ neue Hilfsstoffe (Adjuvantien) enthalten, um die Immunantwort auf die Impfung zu stimulieren. Diese sind aber nicht so neu, sondern wurden in anderen Impfstoffen bereits getestet, teilweise bereits millionenfach (MF59), ohne dass es Bedenken bezüglich der Sicherheit gegeben hätte. Die Sicherheit zu bewerten ist Aufgabe der Zulassungsbehörden, wie generell bei Medikamenten. Alles Gute!


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Die Nano-Partikel sind Adjuvanzien, die ermöglichen, daß mit einer Anzahl x Erreger mehr Impfdosen produziert werden können. Das ist vor allem bei Pandemieimpfstoffen sinnvoll, da man sonst nicht die Anzahl der benötigten Impfdosen herstellen kann, was drastische Konsequenzen haben kann. Außerdem fördern Adjuvanzien die Immunantwort des Organismus. Es liegen bereits Ergebnisse für die Wirksamkeit der Adj. vor. Diese werden bereits in Impfstoffen eingesetzt - auch in Grippeimpfstoffen. Squalene ist ein Bestandteil der Adjuvanzien, der ist jedoch ein Teil des menschliches Stoffwechsels. Es kann, wie bei allen Arzneimitteln und Medikamenten, zu unerwünschten Reaktionen kommen. AS03 - das für den erwarteten deutschen Pandemieimpfstoff genutzte Adj. liegen Erfahrungswerte von ungefähr 40000 Impfdosen vor. Kristin


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Und auf welchen Zeitraum beziehen sich diese Erfahrungswerte? Können mittel- bis langfristige negative Folgen grössenteils ausgeschlossen werden?


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für AS03 aus dem kopf seit 2005 mein ich, für MF59 seit über 20 Jahren, mein ich ... aber ich schlag nochmal nach ... nicht das ich hier unfug erzähle


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Verwendete Adjuvanzien in Impfsera: – AS03 (GSK) Patent von 2006 ... also auch nicht älter • squalene 10.68 mg, DL--tocopherol 11.86 mg, polysorbate 80 4.85 mg (1) >45000 Menschen geimpft mit AS03-beinhaltenden Impfsftoffen. Studienauswertung von 15400 Probanden mit  6-Monatiger Nachbeobachtung,>22000 zusätzliche Probanden in gegenwärtigen Studien, Sicherheitszusammenfassung aufgrund von 5 verblindeten und 3 open-label Untersuchungen; Altersgruppen 18-93 yrs – MF59 (Novartis) :: Fluad™ (seit 1997) • squalene 9.75 mg, polysorbate 80 1.175 mg, sorbitan trioleate 1.175mg (2) >40M doses, 44 Klinische Studien mit MF59 und 26000 Probanden Klinische Studien mit Grippeimpfstoffen: 20000 Senioren, 6000 Erwachsene, 700 Kinder (6 Mo-17yr) – AF03 (Sanofi Pasteur) Muß noch sehr neu sein, 2008 oder 9 • Squalene-containing emulsion (2.5% emulsion) Klinische Studien: 2 Phase I (prä-Zulassungsstudien) mit 513 Erwachsenen Dann gibt es auch noch herkömmliche Adjuv. wie Aluminiumverbindungen. Die hab ich jetzt aber nicht rausgesucht. Hoffe, das reicht erst einmal. Beim PEI findet sich übrigens noch eine Aussage zu Nano und Grippe: http://www.pei.de/cln_116/nn_1509734/DE/infos/fachkreise/impf-fach/schweineinfluenza/pand-impf/keine-nanopartikel-in-impfstoff.html


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