Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Morgige Meningokokkenimfpung B

Frage: Morgige Meningokokkenimfpung B

MarionGW1983

Beitrag melden

Guten Tag Herr Prof. Dr.Heininger, ich habe nur eine kurze und schnelle Frage an Sie (Habe mir Ihre Antworten zu o.g. Thema schon durchgelesen) Mein Sohn wird morgen gegen Meningokokken B geimpft. Er ist 40 Wochen und 1 Tag. In den Studien konnte ich nachlesen, das an 2,4 und 6 Monate alten Babys geimpft und „getestet“ wurde und das die Krankheit vorallem in den ersten 12 Lebensmonaten vorkommt. Nun meine Frage, macht es dann überhaupt noch Sinn, da sich mein Sohn ja aktuell im 10. Lebensmonat befindet und darf man überhaupt so spät noch impfen?!? Und haben Sie noch ein paar kleine Infos für mich wie oft dadurch das Kawasaki-Syndrom zum Vorschein tritt? Das ist wirklich eine schlimme Nebenwirkung die auftreten kann und mich stutzig machen lässt, gerade weil mein Sohn schon 10 Monate ist. Hätten Sie mir hierzu eine Empfehlung? Mein KA ist hier recht kurz und pragmatisch angebunden. Vielen lieben Dank im Voraus.


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Beitrag melden

Hallo Der Impfstoff auf den sie sich beziehen ist für Kinder jeden Alters und sogar für Erwachsene zugelassen. Die zu verhindernde Krankheit gibt es in jedem Lebensalter, jedoch in unterschiedlichen Häufigkeiten. Insofern sehe ich mich außer Stande, eine Altersgrenze anzugeben, an der man wenn man geschützt sein möchte nicht mehr impfen soll. Gemäß einem publizierten Bericht des Paul ehrlich Institut, der deutschen Zulassungsbehörde für Impfstoffe, ist zwischen 2013 und 2016 ein Fall eines Kawasaki Syndrom bei circa 300,000 angewendeten Impfdosen gemeldet worden. Das gibt keinen Anlass zur Beunruhigung gemäß des Institutes. Auch in England, dem Land mit der umfangreichsten Erfahrung, sind keine Bedenken dazu geäußert worden, die eine Änderung der Empfehlung zur Folge gehabt hätten. Alles Gute!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.