AvJ
Sehr geehrter Professor Heininger, mein Sohn ist 7 Jahre alt und hat keine Vorerkrankungen. Er geht halbtags in eine Grundschule mit relativ kleinen Klassen ca. 15 Kinder. Er wurde mit 15 Monaten mit NeisVac-C gegen MenC geimpft. Nun stellt sich uns die Frage, ob wir ihn auch gegen Meningokokken Gruppe B mit Bexsero impfen lassen - und zu welchem Zeitpunkt. Daher habe ich folgende Fragen: 1) Würden Sie in Anbetracht der Tatsache, daß unser Sohn nun in eine Altersgruppe kommt, wo die Erkrankungsinzidenz mit invasiven Meningokokken extrem niedrig ist, trotzdem zum aktuellen Zeitpunkt zur Impfung raten, also ein positives risk/benefit-Verhältnis sehen? 2) Wäre es eventuell sinnvoll, die Impfung noch um ein paar Jahre zu verschieben und zum Pubertätsbeginn (kurz bevor die Alters-Inzidenzen dann wieder ansteigen) zu impfen, da sich die Schutzwirkung eventuell mit der Zeit reduziert und die Schutzwirkung einer zum jetzigen Zeitpunkt - während des "Tals" - gegebenen Impfung just zu Beginn des gefährlicheren Lebensabschnittes an Schutzwirkung einbüßt? 3) Gibt es inzwischen neue Erkenntnisse zu der möglichen Assoziation der Bexsero Impfung zum Kawasaki Syndrom, welche bei den anfänglichen Studien beobachtet wurde, oder lässt die Nachbeobachtung eher darauf schließen, daß die damalige Korrelation nicht kausal war? 4) Wäre Kawasaki als mögliche Nebenwirkung in seinem Alter jetzt eh unwahrscheinlicher, da Kawasaki ja eher bei jüngeren Kindern auftritt? Herzlichen Dank!
Hallo gerne. 1) Nein, eigentlich nicht. In dieser Altersstufe ist das Risiko für invasive Men-Infektionen geringer als bei Säuglingen und Kleinkindern bzw. Jugendlichen. Null Risiko gibt es aber nicht, insofern bleibt es eine individuelle Entscheidung. Wer optimalen Schutz für sein Kind möchte, mag dennoch diese Impfung in Betracht ziehen. 2) Das ist durchaus eine Alternative, denn dann ist das Infektionsrisiko höher (Komparativ!). 3) Meinem Kenntnisstand nach ist es weiterhin eher Koinzidenz als Kausalität. 4) Richtig. Alles Gute!
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