Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Impfung in den Oberarm nicht tief

Frage: Impfung in den Oberarm nicht tief

nansam

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Sehr geehrte Prof. Dr. Heininger, meine Tochter, 10 Jahre alt, hat heute ihre zweite Gardasil 9 Impfung bekommen. Als der Arzt ihr in den Oberarm eingespritzt hatte, war über die Hälfte der Nadel noch außen zu sehen.  Anscheinend ist der Impfstoff nicht tief genug in den Muskel eingesprizt worden.  Meine Tochter hat ca. 6 Stunden nach der Impfung eine Schwellung (so groß wir 2 euro Münze) rund um die Einstichstelle inkl. Schmerzen, aber keine Rötung. Meine Frage ist, a) ob die Impfwirkung durch sub-optimale Tiefe der Sprizte nennenswert geringer ausfallen könnte?  b) Was könnte ich dagagen nun tun? Vielleicht eine Auffrischung in einem Jahr?   Danke vorab Nan


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Nan Das war zwar nicht der ideale Verabreichungsmodus, aber auch bei Gabe ins Fettgewebe wird meistens eine gute Immunantwort erzeugt. Sicherheitshalber kann man in so einer Situation in ca. 4-6 Monaten eine weitere Impfdosis zur Optimierung der Immunantwort anschliessen. Die beobachtete Nebenwirkung tritt bei oberflächlicher (subkutaner) Injektion erfahrungsgemäss öfter auf als bei intramuskulärer Injektion. Alles Gute!


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