Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Impfen in der "Grippe"zeit

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Impfen in der "Grippe"zeit

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Guten Abend noch mal, scheinbar bin ich zu spät?! Naja, vielleicht antworten Sie ja doch noch. Wie gesagt, die Kleine ist jetzt 14 Monate alt und es steht auch noch die 4. 5-fach-Impfung an. Welche kommt denn zuerst? MAsern oder 5-fach? ICh will sie nur Masern impfen lassen, weil Mumps ja für Mädchen nicht so schlimm ist und Röteln ebensowenig. Falls sie sie bis zur Pubertät nicht gehabt haben sollte, kann man sie ja immer noch gegn Röteln impfen lassen, oder was meinen Sie dazu? Jedenfalls sind wir (mein Sohn, meine Kleine und ich ) zur Zeit dauernd krank. Und im Kiga sind die Windpocken, die weder ich noch die Kinder bereits hatten. Kann man in diese "infektgeschwängerte" Zeit überhaupt hineinimpfen? Sie könnte doch dauernd in irgendeiner Inkubationszeit sein, oder? Nun noch zu mir: Mein Impfschutz gegen Diphterie liegt bis zu meiner Kindheit(20-30 Jahre) zurück, gegen Polio und Tetanus knapp 10 Jahre. Man riet mir, bis nach der Stillzeit zu warten mit dem Impfen. Habe ich denn nun gar keinen Schutz gegen Diphterie? Tetanus- und Polioschutz dürfte noch nicht ganz abgebaut sein oder? ICh habe vor, noch mindestens ein halbes Jahr zu stillen... Danke für Ihre Mühe Aliena


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Entschuldigen Sie bitte die späte Antwort. Normalerweise schaue ich Donnerstag morgen nochmals nach späten Fragen - nur eben diese Woche nicht aus vielfältigen Gründen. Wir spüren im Krankenhaus auch die infektionsschwangere Zeit... Nun zu Ihren Fragen: die 5-fach-Impfung und die MMR-Impfung sind beide ab dem Alter von 11 Monaten empfohlen und könne auch problemlos am selben Tage gegeben werden. Ich bin der Meinung, dass alle Kinder, ob Jungen oder Mädchen, so früh wie möglich (siehe oben) vor Masern, Mumps und Röteln geschützt sein sollten. Nur so lassen sich die Infektionsketten von Mensch zu Mensch wirksam unterbinden. Und das wollen wir ja. Impfungen können auch gegeben werden, wenn in der Umgebung des Impflings Infektionskrankheiten aufgetreten sind. Wichtig ist, dass der Impfling selbst nicht gerade krank (behandlungsbedürftig) ist. Letztendlich ist es immer eine Einzelfallentscheidung (auch in Abhängigkeit von der Dringlichkeit der Impfung), die die impfende Aerztin/Arzt gemeinsam mit den Patienten treffen wird. Auch wenn Stillen keine Gegenanzeige für die genannten Impfungen ist, besteht hier keine Dringlichkeit, da es sich um Auffrischimpfungen handelt. Es ist richtig, dass der Schutz wohl kaum komplett verloren gegangen ist. Nur wenn Sie sich verletzen, brauchen Sie dann sicherheitshalber sofort eine Auffrischung gegen Tetanus. Die schon längere Zeit versäumte Auffrischung gegen Diphtherie kann durch eine Impfdosis nachgeholt werden. Dann sind Sie wieder im 10-Jahresrhythmus.


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