Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Söhne haben letzte Woche die vierte Impfung erhalten. Sie sind jetzt 14 Monate alt und sind Frühgeborene (30+2 SSW, 1030 g und 1440 g) Die dritte Impfung war erst am 10.02.03, also vor 4 1/2 Monaten. Ich hatte unseren Kinderarzt vorher noch gefragt, ob wir die Impfung nicht erst beim nächsten Termin durchführen sollten, aber er meinte, er würde sie uns jetzt empfehlen, damit die beiden vollständigen Impfschutz hätten. Erst auf der Heimfahrt habe ich im Impfausweis gelesen, dass die StiKo einen Mindestabstand von 6 Monaten zwischen der 3. und 4. Impfung empfiehlt. Warum sollen es 6 Monate sein? Welche Folgen kann es haben, dass bereits nach 4 1/2 Monaten geimpft wurde? Kann das Immunsystem durch die frühe 4. Impfung überlastet bzw. geschädigt werden? Vielen Dank Bärbel mit Nils und Lars
Guten Abend, Ihre kritische Rückfrage ist berechtigt, da tatsächlich ein Mindestabstand von 6 Monaten zwischen der 3. und 4. Impfdosis empfohlen wird - unabhängig ob Reif- oder Frühgeborene. Das hat immunologische Gründe, weil die optimale Immunantwort auf die bestandteile des Impfstoffs bei diesem Mindestabstand erzielt wird. Wenn bereits nach 4,5 Monaten geimpft wird (ich vermute, weil Ihr Kinderarzt entweder bei bisher deutlich verzögert durchgeführten Impfungen Zeit "aufholen" wollte, oder aus Versehen), so ist das meiner Ansicht nach relativ unbedenklich. Zum einen ist die Immunantwort individuell ohnehin sehr unterschiedlich (vermutlich haben einige Kinder nach 4,5 Monaten trotzdem eine bessere Antwort als andere nach 6 Monaten...), und zum anderen ist in den Impfempfehlungen bezüglich empfohlener Abstände "Sicherheit" eingebaut, so dass auch bei Fehlern in der Anwendung (bezüglich Zeitabständen) keine gravierenden Folgen zu befürchten sind. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der gewählte Abstand wirklich nicht optimal war. Beste Grüsse und alles Gute!
Mitglied inaktiv
Nochmal eine Nachfrage: Sie schreiben nur, dass es "relativ" unbedenklich sei und keine "gravierenden" Folgen haben kann - warum? Welche weniger gravierenden Folgen kann es denn haben? Danke
Ja, da habe ichmich ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Ich versuchte zu erklären, dass Immunantworten bei Impfungen mit den sogenannten Totimpfstoffen (wie zB dem 6-fach-Impfstoff) nicht nach dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip" ablaufen, sondern fliessende Uebergänge von geringer - mässiger - guter - sehr guter etc. Antwort möglich sind. Bei Unterschreiten des empfohlenen Impfabstands bleibt die Immunantwort nicht aus, sondern sie ist geringer als bei Einhalten des empfohlenen Impfabstands. Mit "nicht gravierend" meine ich, dass dies meiner Ansicht nach kein erhöhtes Risiko trotz Impfung zu erkranken mit sich bringen wird. Ich hoffe, jetzt ist es klarer!?
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