Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Grippeschutzimpfung

Frage: Grippeschutzimpfung

maischa

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Guten Tag Herr Prof. Heininger, meine Tochter ( 8 Jahre ) hat für die Wintersaison 2010/2011 erst im Februar 2011 die Grippeschutzimpfung erhalten. Konnte mich einfach nicht eher für die Impfung durchringen. Vor 4 Wochen bekam meine Tochter die 2. Windpockenimpfung. 1. Kann ich jetzt die aktuelle Grippeschutzimpfung für 2011/2012 vornehmen hinsichtlich des Impfabstandes der Windpockenimpfung ? 2. Innerhalb 8 Monaten 2 verschiedene Grippeschutzimpfungen ist das zu viel? Ich denke da auch speziell an den Inhalt des Schweinegrippewirkstoffes ( der ja automatisch schon in den saisonalen Grippeschutzimpfstoffen enthalten ist ) 3. Ich habe unheimliche Angst vor Impfschäden. Sind die Bedenken gerechtfertigt? Da es ja keine offizielle Empfehlung dieser Altersgruppe gibt, rätzle ich immer wieder jedes Jahr auf das Neue, ob ich die Impfung meiner Tochter zumuten soll oder nicht. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und Bemühungen meine Fragen zu beantworten. Freundliche Grüße S. Müller/maischa


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Frau Müller, zu Ihren Fragen: 1. Ja - zwischen diesen beiden Impfungen muss kein bestimmter Abstand eingehalten werden. 2. Nein! Bei erstmaliger Impfung gegen Grippe vor dem Alter von 9 Jahren wird sogar empfohlen, innerhalb von 1 Monat 2x die Grippeimpfung zu geben weil dies zu höheren Antikörperwerten führt. Es ist dabei unbedeutend, welcher Zuridnung die im jährlichen Impfstoff enthaltenen Viren sind, also ob "Schweinegrippeviren" oder nicht (das so genannte Schweinegrippevirus war letztes un dist auch dieses Jahr wieder dabei - jetzt als "normales" Grippevirus). Die Impfung gegen Grippe jetzt ist also diesbezüglich unbedenklich. 3. Nein - jedes jahr im Herbst werden mehr als 10 Millionen (!) Menschen in Deutschland gegen Grippe geimpft wird und Impfschädenverdachtsfälle sind wenige einzelne Fäle pro Jahr - und dabei ist es idR nicht mal gesichert, ob die Impfung am medizinsichen Problem (dem vermeintlichen Impfschaden) wirklich Schuld ist. Ob Sie die Impfung bei (glücklicherweise) fehlenden chronischen Gesundheitsproblemen nun für Ihre Tochter (oder auch für sich selbst) wünschen oder nicht ist eine Frage der individuellen Gesundheitsvorsorge. Alles Gute!


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