Jerry19992
Hallo, ich würde diesen Herbst meine beiden Kinder (Mädchen 6, Junge fast 2) gerne gegen Grippe impfen lassen. Grund: Im Januar sind wir alle drei an der "echten" Grippe erkrankt. Meine Tochter lag 6 Tage mit über 40°C und anderen Symptomen im Bett. Mein Sohn hatte es am "leichtesten". Selbst ich hatte für 4 Tage Fieber (>39°C), kämpfte 6 Wochen lang mit extrem schmerzendem Husten, der dann als Rippenfellriss diagnostiziert wurde. So weit so gut. Unser Kinderarzt weigert sich allerdings, die Kinder zu Impfen. Nur, wenn sie "vorgeschädigt" sind und über z.B. chronische Krankheiten leiden. Diese Entscheidung kann ich einfach nicht verstehen. Bei Erwachsenen wird doch auch immer geworben. Wieso darf ich meine Kinder nicht impfen lassen? Zumal wir ja dieses Jahr schon daran erkrankt sind. Und ehrlich gesagt, muss ich solch eine Situation so schnell nicht wieder durchmachen... Meine Tochter hatte zur Geburt ein Loch im Herzen und die rechte Lungenvene ist verengt. Das Loch hat sich selbst verschlossen. Nur die Vene ist immer noch zu eng. Was das genau heißt, weiss ich nun nicht. Aber wirkt sich das im Krankheitsfall (Grippe) erschwerend aus? Ich überlege auch, einen anderen Arzt aufzusuchen. Wäre das sinnvoll?? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, ich verstehe die Argumentation bzw. Weigerung Ihres Arztes nicht, erst Recht in Anbetracht Ihrer Vorgeschichte. Grippeimpfstoffe sind ab dem Alter von 6 Monaten allgemein zugelassen und wenn Sie diesen Impfschutz für Ihre Kinder wünschen (und bezahlen, da dies keine allgemeine Krankenkassenleistung bei an sich gesunden Kindern/Personen ist) darf er ihn m.E. nicht verweigern. Eine zweite Meinung bei einem anderen Kinderarzt einzuholen ist Ihr gutes Recht. Inwieweit die Anomalie am Herzen Ihrer Tochter sich erschwerend bei einer Grippe auswirkt vermag ich aus der Distanz nicht zu beurteilen; im Zweifelsfall ist es aber erst recht ein Grund für die Grippeimpfung. Alles Gute!