Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

FSME- Impfung

Frage: FSME- Impfung

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Lieber Hr. Dr. Heininger! Hab da eine Frage zur FSME- Impfung. Meine Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate alt und mein KA (muss dazu sagen komme aus Österreich) hat für März 2002 eine FSME- Impfung vorgesehen. Meine Frage ist jetzt, ob das nicht zu früh ist. Habe mich mit meinem Problem auch schon an Dr. Busse gewandt, aber er hat mir gesagt, dass es in Deutschland noch gar keinen FSME - Impfstoff für so kleine Kinder gibt. SOllte man damit nicht bis nach dem ersten Geburtstag warten . Mich würde ihre Meinung interessieren, ob es wirklich notwendig ist diese Impfung schon so früh in Angriff zu nehmen. Vielen Dank im Vorhinein!! Liebe Grüße aus Österreich! Martina


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Liebe Martina, wenn auch zugegebenermassen viele Regionen in Oesterreich als Hochrisikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gelten, so muss doch festgehalten werden, dass in den ersten Lebensjahren die FSME in weitaus den meisten Fällen ohne nennenswerte Komplikationen abläuft (entweder unbemerkt oder als nicht-eitrige Hirnhautentzündung). Dennoch kann ich die österreichischen Impfempfehlungen (nämlich möglichst weite Kreise der Bevölkerung davor zu schützen) in Anbetracht der dortigen FSME-Problematik sehr gut nachvollziehen. Nach meinem Wissensstand ist die FSME-Impfung in Oesterreich ab dem 1. Geburtstag empfohlen, ich mag mich da aber irren. Da 2 Impfdosen (üblicherweise im Abstand von 4 Wochen gegeben) notwendig sind, um vor FSME geschützt zu sein und die "Saison" der Zecken (die ja das Virus übertragen) im Frühling beginnt, meint es Ihr Kinderarzt gut mit Ihrem Kind: wenn er es im März ein erstes Mal und dann im April ein weiteres Mal impft, so ist es im nächsten Frühling und Sommer bereits vor FSME geschützt. Aus oben genannten Gründen wäre es meines Erachtens aber auch in Ordnung, erst in 2003 zu impfen. Am besten, Sie lassen sich von Ihrem Kinderarzt nochmals beraten.


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