Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Fieberhafter Infekt und Impfen

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

zur Vita

Frage: Fieberhafter Infekt und Impfen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, mein knapp zweijähriger Sohn hat heute in einer Woche die U7. Zur Zeit hat er einen fieberhaften Infekt (Fieber über 39°). Er soll an diesem Termin auch gegen Pneumokokken geimpft werden. Dazu habe ich folgende Fragen: - Kann mein Sohn geimpft werden, wenn der Infekt abgeklungen ist? Wie viele Tage sollte man warten? - Er ist mit nicht ganz 18 Mon. mit dem Impfstoff für Kinder über zwei Jahren geimpft worden, da der Kinderarzt "das schon immer so und nicht anders" gemacht hat. Nun soll er, so der Arzt, eine Auffrischimpfung bekommen. Sie rieten mir damals davon ab und zu einer Impfung mit dem Konjugatimpfstoff. Soll ich ihm nun beide geben lassen, wenn ja in welchem Abstand? - Zum Schluss noch eine Frage, die mich betrifft. Würden Sie bei einem längeren Aufenthalt in Irland zu einem Meningokokken-Impfschutz auch für Erwachsene raten? Mein Sohn ist bereits geimpft! Vielen Dank für Ihre Geduld und Ihre sehr, sehr wertvollen Hilfen!!! Mit herzlichen Grüßen, Christiane


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Beitrag melden

Guten Abend Christiane, es freut mich, dass Ihnen die Hinweise hier von Nutzen sind. Nun zu Ihren Fragen: - Kann mein Sohn geimpft werden, wenn der Infekt abgeklungen ist? Wie viele Tage sollte man warten? Prinzipiell kann man sofort impfen, wenn die Krankheitszeichen abgeklungen sind: Ihr Arzt wird dies aktuell aufgrund der Befindlichkeit ihres Kindes entscheiden und dbaei auch die Dringlichkeit der anstehenden Impfungen berücksichtigen. ich würde es nicht zu lange hinauszögern, da ansonsten vielleicht schon der nächste Infekt kommt... - Er ist mit nicht ganz 18 Mon. mit dem Impfstoff für Kinder über zwei Jahren geimpft worden, da der Kinderarzt "das schon immer so und nicht anders" gemacht hat. Nun soll er, so der Arzt, eine Auffrischimpfung bekommen. Sie rieten mir damals davon ab und zu einer Impfung mit dem Konjugatimpfstoff. Soll ich ihm nun beide geben lassen, wenn ja in welchem Abstand? Ich würde - wenn die letzte Pneumokokkenimpfung mindestens 6-8 Wochen zurückliegt, in jedem Fall jetzt zum Konjugatimpfstoff raten (zugelassen bis 5 Jahre). Eine weitere Impfung mit Polysaccharidimpfstoff ist dann nicht dringlich. - Zum Schluss noch eine Frage, die mich betrifft. Würden Sie bei einem längeren Aufenthalt in Irland zu einem Meningokokken-Impfschutz auch für Erwachsene raten? Mein Sohn ist bereits geimpft! Salomonische Antwort: wenn Sie geschützt sein möchten, ja! Es ist ja nur eine einzige Impfung... Alles Gute!


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo! Mein Kind geht in den Kindergarten. Ich würde gerne noch gg. Meningokokken impfen. Da er aber nun immer irgendwas hat und ich im vorhinein nicht weiß, ob er denn wieder was ausbrütet oder nicht abends doch Fieber bekommt, wäre es ja möglich, daß man direkt in einen anfangenden Infekt 'hineinimpft'. Was würde da passieren bei der Men.Im ...

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, mein Sohn hatte leider die Windpocken mit 4 Monaten, aber für die Krankheit verhältnismäßig wenig Pocken. Ich (die Mutter) hatte leider nicht früh genug erkannt, dass ich eine Gürtelrose hatte (keine Schmerzen) und ihn damit angesteckt.  Meine Sohn (16 Monate) wurde die Woche das erste mal gegen Mumps, ...

Hallo,  wie verhält es sich, wenn man einen Infekt hat (vermutlich, einseitige Mandelentzündung ohne weißliche Beläge) mit dem Impfen (Corona)? Wenn man kein Fieber hat und man impft in den Infekt hinein, kann der Infekt dann wieder schlimmer werden? Und hat das irgendwelche Auswirkungen auf die Wirkung der Impfung? Wie sieht es mit den I ...

Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, Auf die typischen Impfungen im Babyalter hat mein Sohn wiederholt mit Rötungen und Schwellungen an der Impfstelle (Oberschenkelmuskel) reagiert. Jetzt ist er drei Jahre alt und zeigt diese Reaktion auch unabhängig von Impfungen, wenn er einen Infekt hat. Nach ein bis zwei Tagen verschwindet sowohl die Rötung al ...

Guten Tag,  Und zwar Frage ich für eine Freundin von mir. Ihr Kind ist 1 Jahr geworden und hat das west Syndrom (Epilepsie)  Ihre Kinderärztin hat zu ihr gesagt wenn sie ihr Kind gegen menigokoken b impfen lassen will dann soll sie es in Krankenhaus machen und dort dann zwei Tage zur beobachtung bleiben. Sie fragt sich aber wieso ? Wurde die ...

Lieber Prof. Dr. Heininger, ich wollte bei unserem Kinderarzt meine Tochter (9 1/2 Jahre) gegen HPV impfen lassen. Meine Freundin hat mir dazu geraten und ich habe gehört, dass es besser ist, so früh wie möglich zu impfen. Beim Kinderarzt sagte man mir, dass man dort erst ab 14 Jahren impfen würde, da HPV nur durch Geschlechtsverkehr übertragen ...

Hallo meine Tochter wurde heute Morgen gegen mmr -v geimpft. Jetzt hat sie ein posetiven rsv Test. Ich mach mir sorgen, dass die Impfung nun nicht mehr so gut wirkt ? Wird die impfwirkung nun beeinflusst? Danke und liebe Grüße 

Hallo, meine Tochter ist 15 Monate alt. Ihr soll heute blutabgenommen werden.  (5ml Vollblut). Wann kann ich sie dann mit MMR impfen lassen? Ist ihr immunsystem wegen der Blutabnahme geschwächt so dass die lebenimpfung dann nicht mehr so gut funktioniert? wie viele Tage sollten zwischen der Blutabnahme und der MMR Impfung liegen?? 

Guten Tag! Ich hätte zwei Fragen. 1. Unsere Tochter (3J) bekommt am 10.06 ihre 2te 6-fach Impfung mit Hepatitis,... Wie lange nach der Impfung dauert es bis der Impfschutz aufgebaut ist? 2. Wir haben 3 Kinder (0J, 3J; 5J) bisher ist keines gegen Meningokokken geimpft. Gibt es hier eine Empfehlung wann und gegen welche Varianten eine Impfung ...

Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, mir ist aufgefallen, dass ich im Rückstand mit einigen wichtigen Impfungen bin - unter anderem Pertussis, Diphertie und Röteln (in der Schwangerschaft wurde festgestellt, dass ich keinen nachweisbaren Titer für Röteln trotz MMR Impfung in der Kindheit habe). Meine Internistin ist sich unsicher, ob ich in der St ...